Reincorporation

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Der Vorgang der Ankorianischen Priester um Untote zu erschaffen.

Vorgehen der Ankorianischen Priester

Die Ankorianischen Priester nutzen ein Verfahren das ursprünglich von Gerchow Pariwal, der Knochenkönigin und Garvan entwickelt wurde. Hierbei arbeiten drei verschiedene Priesterkasten zusammen. Die Apothecarii fangen entweichende Seelen ein, bevor sie in den Kreislauf eingehen können.

Die Seelen werden anschließend von Equilibrii in bereitstehende Leichen übertragen und übernehmen diesen, zusätzlich werden Besatzergeister gerufen die für den Anfang körperliche Funktionen mit übernehmen bis die Seele komplett in der Lage ist den Körper zu steuern.

Die Proclamatoren hingegen sind für Seelsorge und religiöse Unterstützung verantwortlich. Alle Priesterkasten sind in der Lage verschiedene Zauber zu wirken und die von ihnen als "Wunder der Knochenkönigin" angesehene Magie auch offensiv in Form von verschiedenen Effekten zu wirken.

Alle Untoten erleben einen kurzen Moment der Angst, ein Erlebnis das als Greifen nach ihren Seelen durch die Leere definiert wird. Daher sind Viinshar oder Leere-Anhänger massiv bedrohliche Erscheinungen und Zusammenarbeit wird aktiv vermieden. Durch religiöse Demut, Gebete, Fetische, Heiligenabzeichen und religiöse Lieder wird der Übergang sicherer und gefahrloser. Um mächtige Untote wie Lairds oder Heilige des Untoten Fleisches zu erwecken sind meistens mehrere Priester notwendig.

Vorgehen der Cerenna-Hags

Die Cerenna-Hags vollziehen diese Reincorporation alleine und nicht in verschiedene Kasten aufgeteilt. Zusätzlich fehlt ihnen das Wissen und die religiöse Unterstützung um ohne Störungen oder Fehler zu arbeiten. Ursache ist die fehlende Ausbildung, die Fokussierung auf primitivere Rituale und Hilfsmittel und die jahrhundertelange Verfolgung durch die Kirche. Um überhaupt fehlerfrei eine Reincorporierung zu vollziehen, müssen die Untoten bestimmte Foki tragen in Form von kleinen Strohpuppen, die ihre Seelen stabilisieren und der Hag ermöglichen die Seelen einzufangen und in neue Körper zu binden.

Die Untoten erleben die Wiedererweckung durch Cerenna-Hags als zutiefst schmerzhaft und traumatisch. Zusätzlich scheint durch wiederholte Auferstehung die unsterbliche Seele Schaden zu nehmen, sodass die Untoten immer wieder Veränderungen und Verluste an ihrem Bewusstsein erleben. Außerdem ist es möglich geworden durch Cerenna-Hags wiedererweckte Untote samt ihrer Seele dauerhaft zu zerstören. Hierfür wurden vorhandene Traumata, Schwächen, Zweifel und Triebe ausgenutzt, um die Seele zu zerbrechen und die Untoten zu zerstören. Dass überhaupt dieser Weg genommen wird, ist einzig aufgrund der militärisch verzweifelten Lage der loyalen Untoten zu erklären die ohne Unterstützung der Kirche und der Lairdoms agieren mussten.

Was wirklich passiert

Die oben beschriebenen Vorgänge sind neutral geschrieben und bilden auch den Wissensstand von gebildeten Untoten ab. Jedoch ist die Beschreibung fehlerhaft. Ursache ist, dass viele dieser Dinge beschrieben wurden, bevor im Rahmen der Spiegelwelt die Aspekte der Seele näher beschrieben wurden und zusätzlich war auch absichtlich eine unscharfe Beschreibung von Anfang gewünscht. Diese wurde nach und nach erweitert um eine tragischere und düstere Wahrheit hinter diesen Vorgängen zu ermöglichen. Untote leugnen vollständig die Existenz des Nechathons und streiten ab, dass ihre Wiederauferstehung etwas anderes ist als das Wirken ihrer Knochenkönigin.

Die Wiederauferstehung geschieht, indem durch Nechathonenergie die Seele, genauer das Batodd vor dem Eingehen in die Urseele aufgehalten werden und mit Geistern aus dem Nechathon (die Untoten beschreiben ihre Besatzergeister als Bewohner der Geisterebene - in Wahrheit ist die Geisterebene der Nechathon) diese in neue Körper gezwungen werden. Das erlebte Zerren ist entgegen der Untoten Vorstellung NICHT die Leere/Das Nichts, sondern die Urseele die alles wieder in sich aufnehmen will. Analog zu diesem Vorgang waren die Batodd-Senegatoren in der Spiegelwelt.

Durch die religiöse Indoktrination und durch Manipulationen die durch Sa-Rya (die Alte Herrscherin die ursprünglich als Knochenkönigin auftrat) an der Seele der Ankorianer vorgenommen wird, sind die Untoten fast fehlerfrei wieder erweckbar und verweigern jede Form von einer alternativen Erklärung. Alle Vorgänge die Nechathonenergie beinhalten, sind selbst für die meisten Priester des Untoten Fleisches als Wunder der Knochenkönigin zu erkennen und das eigene Handeln wird entsprechend umgedeutet.

Zusätzlich sind diverse Veränderungen am Dienervolkbefehl erfolgt die Abweichungen von dieser Vorstellung erschweren oder dafür sorgen, dass bei der nächsten Reincorporierung betroffene Seelen angepasst oder sogar ausgemustert werden. Die Definierung von abweichendem Wissen als Ketzerei tarnt die Verfolgung von Andersdenkenden oder Untoten die hinter diese Lügen gekommen sind. Selbst objektiv und wissenschaftlich agierenden Untoten ist eine Erkenntnis dieser Wahrheit kaum möglich.

Warum ist das so?

Bei der Erschaffung des Untoten Fleisches sollte ein anderer Vorgang genutzt werden als beim Schwarzen Eis (hier beschwört der Khor-Ottar einfach neue Rakhs alleine) und eine religiöse und kultische Erscheinung stärker in den Vordergrund treten. Jedoch war es immer ein Problem abseits der Großveranstaltungen genug untote Priesterrollen zu haben um die drei Kasten auf jeder kleineren Con zu haben. Daher kam es wieder vor, dass dann doch auf einer Siedlercon ein Priester alleine neue Untote rief. Um dies zu erleichtern wurde mit dem Letzten Banner ein Respawn Mechanismus mit nur einem NSC geschrieben. Um die Diskrepanz ("Wieso kann die das alleine?") zu vermeiden und nicht "neue und stärkere Untote" zu erschaffen, wurde der Prozess der Cerenna-Hags als amateurhaft und unfassbar schmerzhaft definiert und die Strohpuppen eingeführt.

Die Beschädigung der Seelen wurde eingeführt, um besondere Untote in Form von Kopfgeldrollen zu schreiben, die nach gründlicher Analyse auf bestimmte Art und Weise durch Spieler für immer getötet werden konnten.