Spielwelt(en): | Mitraspera |
Urheber:innen: | Stefan Max |
Mitwirkende: | |
Jahr: | 2012/2013 |
Die Geschichte des Lieds des Winters
Wenige Waffen von wahrer Größe kennt unser Volk, doch von allen Klingen der Legenden gibt es nur zwei, welche wahrhaft der Erwähnung verdienen, denn beide wurden später von unseren Schöpfern getragen und mit großer Macht versehen, durch die Priesterinnen vor dem Kristallthron.
So wurde die Klinge Thul-Shahkrilah von den Himmeln selbst geholt und von Eliar den Naldar übergeben, um sie zu segnen mit den Gebeten ihres liebsten Volkes und für fast 100 Zyklen trugen die Naldar die Klinge durch die nördlichen Gefilde Mitrasperas und stets wieder sicher zurück zum Sturmberg, wo Eliar sie schließlich entgegen nahm und sie Shahkrilah, dem Seelenschläfer, welchen man auch den schwarzen Wind nannte, übergeben wurde. Jene Klinge, so sagen die Legenden, soll mit dem Glauben der Naldar und ihrem Wunsch, Eliar bis zum Tode zu dienen, gestärkt worden sein und die insgesamt 5 Träger der Klinge sollen allesamt einen grausamen, doch heldenhaften Tod gefunden haben um die Klinge für Shahkrilah zu weihen.
Es scheint Schicksal unseres Volkes zu sein für Aeris große Waffen im Krieg zu leiden und so wurde auch das Lied des Winters den Naldar genommen, als Eliar der Waffe bedurfte. Die Geschichten erzählen, dass einst, in einer Zeit als unser Volk und das der Alten sich nicht kannten, an der Seite der großen Nyame und der Herrin aller Winde und Stürme, Gipfel und Blitze ein Mann stand, der vor Feuer brannte und Eliars Leben schützte. Doch schließlich fanden Eliars Getreue das Volk der Naldar auf dem Sturmberg und sie selbst kam um uns zu sehen und unseren Mut zu schauen. Als sie aber den Tapfersten unter uns sah, dessen Name Ruathin war, da erkannte sie, dass sie des Schutzes des flammenden Wächters nicht mehr bedurfte, denn Ruathin sollte fortan ihr Schwert und Schild sein, denn ihr Vertrauen in unser Volk war grenzenlos. Doch forderte Eliar von Ruathin einen Beweis seiner Treue und Demut und dieser übergab seiner Herrin in jenem Moment sein Klinge, welche das kostbarste Stück war, welche Naldarschmiede jemals gefertigt hatten.
Aus purem Nosgorioth geschlagen ruhte nicht Aeris Segen auf der Klinge, sondern ihre Aufmerksamkeit, gebunden durch 100 Tage des Gesangs und der Gebete, welche während des schmiedens gehalten wurden. Kein Schild stoppte das Lied des Winters, keine Rüstung hielt ihm stand, denn mit Aeris Willen vermochte es sogar zu Nebel zu werden und die Winde zu beherrschen.
Und dennoch schenkte Ruathin es fort, zu Ehren ELiars und mit ihrer Hand ging das Schwert in den Besitz aller Kinder der Luft, denn Eliar sprach: „Nicht mehr werde ich tun, denn es hüten, denn es soll keine kostbarere Klinge geben, denn diese für die Völker der Luft und wer immer der Hilfe des Schwertes benötigt, wird ein Recht haben, darum zu bitten, denn dies wird Aufgabe des Hüters sein und nichts darunter. Doch nur, wer wahrhaft von Aeris und den Sternen geliebt wird, wird die Klinge tragen können ohne das ihn ein grausiges Schicksal erwartet und kein Frevel soll ungesühnt bleiben.“
So zog sie fort und nahm das Schwert mit sich, wie sie auch Schleier und Schild mit sich trug und fortan herrschte sie vom Sturmberg aus über ganz Mitraspera und die Naldar waren zu ihren Augen geworden, ihren Ohren und Armen und sie sahen, sprachen und kämpften in ihrem Namen, denn nimmer gab es eine Herrin die größer war denn Eliar.
Zum Schmiedevorgang
- Das Lied des Winters scheint tatsächlich aus Nosgoriothstahl zu bestehen. Die Naldar konnten dieses Metall bis vor 6 Jahren noch bearbeiten, doch der Meisterschmied, der dies vermochte, verstarb ohne sein Geheimnis weiterzugeben.
- Die Klingenform des Liedes des Winters spricht für einen offenen Kampfstil, der nicht auf Paraden ausgelegt ist, sondern deutlich eher auf ausweichende Bewegungen.
- Das Schwert ist etwa eine Handbreit zu lang für einen Normalsterblichen und eigentlich schon fast eher mit zwei Händen zu führen. Alleine seine Leichtigkeit macht es möglich, die Klinge in einer Hand zu führen, auch wenn das nicht wirklich ratsam ist.
- Nosgorioth soll verschiedenste Eigenschaften haben. Als Stahl kann es Zauberei zerschneiden und ist nahezu unzerstörbar, dabei aber verhältnismäßig elastisch. Eigentlich wird Nosgoriothstahl eher für Rüstungen verwendet, wobei tatsächlich nur das SE Nosgoriothrüstungen besitzt.
- Die Form der Klinge wirkt unglaublich naldarianisch, was Rhalon vor allem beim Schmiedevorgang bemerkt. Es ist eine natürliche Ästhetik darin, die irgendwie zu den Naldar passt und fast so etwas wie eine alte Kollektiverinnerung darstellt. Das neue Schwert fühlt sich sehr natürlich an und irgendwie „richtiger“ als die anderen Klingen, die er gefertigt hat, wobei das natürlich auch Einbildung sein mag…