1 Kurze Zusammenfassung
Spielwelt(en): | Mitraspera |
Urheber:innen: | Lena Weber (geb. Eriksen) |
Mitwirkende: | Anja Jander, Christoph Geisler, Tobias Haase, Anja Schröder |
Jahr: | letzte Überarbeitung 2011, erste ca. 2005/ |
2 Allgemeines
Die Lona Akata, das Volk Ignis, ist eine Vereinigung aus zwei Völkern: Den menschenähnlichen Lona und den echsenartigen Akata.
Die Lona, aufgeteilt in die Legion des Feuers und die Zivilist:innen, unterstützen die Akata in deren Drang nach Wissen durch den Kampf. Innerhalb der Legion gibt es die Kohorten, schlagkräftige Einheiten, welche neben den reinen Kämpfer:innen auch die Bereiche Priesterschaft, Skriptum (Schriftgelehrte und Schreiber:innen), Apothekarium (Heilerschaft und Alchemie) und Kanon (Magie) aufweist. Eine Kohorte, angeführt von einem Tribun, ist in Centurien aufgeteilt. Diese werden auf den Feldzügen unter dem Befehl eines Centurios gemeinsam streiten und die Siedler:innen stets daran erinnern, welches Erbe der Flammen sie seit jeher in sich tragen.
Die Akata, aufrecht gehende Echsenwesen, sind die Ratgeber:innen und Gelehrten. In Ihnen brennt das Feuer der Erkenntnis. Sie sind die Hüter:innen des Wissens, verwahren und lehren die Riten des Feuers und sammeln neues Wissen über Mitraspera nach dem Weltenbrand. In einem Kastensystem gegliedert sind die Aufgaben eindeutig. Sie gelten als die weisen Lehrmeister:innen und Berater:innen der Lona.
Als der Weltenbrand entflammte, überlebten nur Wenige. Gemeinsam mit den Naldar, dem Volk der Winde, harrten die Lona Akata in unterirdischen Höhlen aus. Sie gehörten zu den ersten Lebewesen, die das neue Mitraspera erblickten. Während die Naldar gen Westen zogen, begannen auch die Lona Akata, die veränderte Welt wieder zu bevölkern und erbauten Ihre Städte im Osten. Die tiefe Freundschaft mit den Naldar besteht noch heute.
2.1 Das Volk in 8 Punkten
- Die Lona Akata setzen sich aus zwei Völker zusammen (Lona und Akata).
- Die Lona, menschenähnlich, wurden von den Alten Herrscher:innen zu ihrem Schutz geschaffen.
- Die Lona sehen sich als der starke und kraftvolle Arm Ignis.
- Die Lona verstehen sich hervorragend auf das Kriegshandwerk und sind im Kampf kaum zu bezwingen.
- Die Akata, die Echsenwesen, wurden erschaffen, um das wilde Blut der Lona in gerichtete Bahnen zu lenken und Ihnen den Weg Ignis zu lehren.
- Die Akata verstehen sich darauf, durch Ignis elementare Kräfte zu nutzen.
- Die Akata sehen sich als Lehrmeister:innen der Lona. Sie bilden die Priester:innen der Lona aus.
- Durch den Willen der Alten Herrscher:innen zusammengefügt zu einem Volk beschlossen die Lona Akata, auch nachdem die Alten Herrscher:innen den Kontinent verlassen hatten, gemeinsam den Verfemten die Stirn zu bieten.
2.2 Ignis ist …
Ignis ist jedoch nicht nur Kampf und Gebet. Hier einige Eigenschaften von Ignis, die mehr oder weniger in jeden Lona Akata charakterlich ausgeprägt sind.
Die Freude des Beisammenseins, des Feierns, eines schönen Kampfes, einer tiefen Freundschaft oder einfach nur einen Tag zu genießen.
Die Wärme des Feuers, der kraftvollen und wärmenden Strahlen des großen Feuerrades am Himmel, welche im Frühling den letzten Schnee vertreibt.
Die vertrauten Herzfeuer, die zwischen Wesen entstehen können, sei es nun ein Partner oder eine Partnerin, ein guter Freund, oder die Waffengefährten.
Das Gefühl der Zuneigung und des Vertrauens, der Geborgenheit und der Herzlichkeit mit anderen.
Die Liebe, von den ersten Spannungen bis zur innigsten, feurigen Leidenschaft und Extase, vollständig in einer Sache aufzugehen, jede Emotion auszuleben. Die schöpferische Macht des Feuers, den Funken des Lebens bei einer erschaffenden Tätigkeit, gleich ob Zeugung eines Lona oder Herstellung eines Gegenstandes.
Die Begeisterung für Musik, Poesie und Kunst, das Entzünden einer Flamme in anderen und enthusiastisches Nachahmen großartiger Lebenswege. Das Licht der Erkenntnis von Lehren, der Reinheit des Herzens, der Ehrlichkeit des Handelns und der Wahrhaftigkeit in den Worten untereinander. Der Stolz als Gefühl einer großen Zufriedenheit, mit sich selbst im Reinen sein und von innen heraus zu strahlen.
Die inbrünstige Loyalität und das tiefe Vertrauen, sowohl dem Element selbst wie auch seinen Schwestern und Brüdern gegenüber. Die Energie und die Kraft, die Lebensaktivität und der stetige Drang, die Dinge zu verändern und in Bewegung zu halten.
Die Entschlossenheit an Prinzipien und Lebensmaximen festhalten und die Wehrhaftigkeit, diese zu vertreten auch wenn andere Stimmen um einen herum laut werden. Der Mut, der auch in aussichtslosen Situationen den Geist nicht wanken lässt und stets voranzuschreiten um den hellen Schein der Hoffnung in die Herzen der Verzagten leuchten zu lassen.
Doch auch die verzehrenden und zerstörerischen Eigenschaften sollen hier angesprochen werden, welche zutage treten, wenn die Natur oder die Gefühle ungezügelt, unstet und wild wüten und Ihnen kein Einhalt geboten wird. Die Ströme der Lava eines Vulkanausbruches, die Hitze der Wüste, welche das Überleben in ihr nur den stärksten Wesen erlaubt. Flächen- und Waldbrände, die nichts außer verbrannter Erde zurück lassen. Fiebrige Zustände bei schwerer Krankheit sowie die Flammen des Zorns, aufbrausende Gemüter, feurige Eifersucht und ungezügelte Streitlust. Aggressivität und die Gefahr, aus einem Funken ein Lauffeuer zu entzünden, das sich selbst und andere verzehrt. Falscher Stolz, Arroganz und Dickköpfigkeit, verblendet etwas hinterher zu eifern, was schädlich, verletzend oder tödlich endet.
Jäh aufbrausende Wut, die zwar genauso schnell verebbt, wie sie entstanden ist, die jedoch laut, zornig und undiplomatisch, ohne jede Rücksicht, nach ihrem Recht verlangt. Tiefer ist der Hass, der nach verrauchter Wut länger wirkend so unerträglich ist, dass er einen wie ein Schwelbrand von innen her auffrisst, bis er soviel in Flammen gesetzt hat und zutage tritt, um den oder das verhasste Etwas zu zerstören.
In allen diesen Eigenschaften, positiven wie negativen, ist das Prinzip der Stärke tief verwurzelt. Denn Schwäche kennt das Feuer nicht. Selbst ein winziger, glimmender Funke in trockener Heide kann einen Flächenbrand auslösen, der, einmal entfacht, nicht mehr zu stoppen ist.
3 Geschichte
Die Geschichte der Lona Akata wird in 3 Zeitalter eingeteilt:
1. Zeitalter: Die Erschaffung der 1. Schöpfung bis zum Weltenbrand und Refugium
2. Zeitalter: Die Neubesiedlung des geheilten Mitraspera
3. Zeitalter: Die Wiederentdeckung durch die Siedler:innen und das Öffnen der Siegel
3.1 Das 1. Zeitalter
Nur noch wenige Aufzeichnungen sind aus der Alten Zeit in den Händen der Lona. Auch die Geschichten der Akata erzählen von verschiedenen Begebenheiten. Sicher ist nur, dass alles bei den Alten Herrscher:innen begann.
Diese mächtigen Wesen standen wohl schon seit Urzeiten im ewigen Kampf der Elemente. Jene, welche sich Ignis verschrieben hatten, erschufen menschenähnliche Geschöpfe und beseelten sie mit dem wahren Feuer. Eine Legion wurde erschaffen, die mit der Macht ausgestattet wurde, ihre Herr:innen und sich selbst zu beschützen und zu verteidigen. Diese nannten sie Lona. Treu und ergeben standen diese zu Ihren Schöpfer:innen und kämpften mit eiserner Faust und verzehrender Kraft. Doch mit der Zeit kam es zu immer exzessiveren Schlachten in denen tausende Lona ihr Leben in der Hitze des Gefechtes ließen oder aber durch ihr feuriges Temperament ganze Ländereien und Städte des Feindes den Flammen übergaben und nur noch verbrannte Erde zurückließen.
Die Alten Herrscher:innen verstanden, dass diese Schöpfung der reinen Kraft nicht die Brillanz hatte, sich selbst einzuschränken oder kontrollieren zu können. Diese Urgewalt, in einfachen Wesen eingesetzt, vernebelt die Sinne und lässt wilde Taten statt den Verstand sprechen. Damit sie nun nicht ausschließlich damit beschäftigt waren, die Kontrolle über die Lona zu behalten oder gar diese machtvollen Kämpfer:innen wieder vom Antlitz Mitrasperas hinweg fegen zu müssen, musste eine andere Lösung ersonnen werden. Dies soll die Geburtsstunde des ersten Akata gewesen sein. Mit der Erleuchtung und dem Verständnis des richtigen Maßes und der Verhältnismäßigkeit ist diesen echsenartigen Wesen ebenfalls ein Funke Ignis verliehen worden.
Diese Akata, welche aufgrund der untrüglichen Weisheit nicht fähig waren, in feuriger Kraft ihren Gegnern entgegentreten zu können, waren nun jedoch nicht die Kämpfer:innen, die sich die Herrscher:innen erwünscht hatten. Erst die Zusammenführung von Lona und Akata hatte den erhofften Effekt.
Erziehung, Leitung und Überwachung der impulsiven Lona wurde den Echsen in die Hände gelegt. Damit die Akata diesen auferlegten Aufgaben überhaupt gewachsen waren, erhielten sie eine unnatürlich lange Lebensdauer, welche ungefähr dem dreifachen eines Lona- Lebens entspricht, um den Umgang mit den Lona erlernen zu können und auch mit den gemachten Erfahrungen den Anführer:innen der jüngeren Brüder und Schwestern mit Weisheit zur Seite zu stehen. Mit diesen Lehrern der Flamme gingen die Legionen ihrer ursprünglichen Aufgabe in sinnvoll gelenkten Bahnen wieder nach.
Doch einige der Alten Herrscher:innen war die Schöpfung der Lona Akata noch nicht perfekt genug. Sie experimentierten mit verbotenem Wissen herum. Blut wurde in großen Mengen vergossen, um den Hochmut ihrer Schöpfer:innen zu nähren. Nach mehreren, unterschiedlich erfolgreichen Versuchen wurden die Verfemten erschaffen. Das Schwarze Eis, perfekte Krieger ohne jegliche Skrupel oder Anteilnahme.
Doch die Alten Herrscher:innen hatten sich in ihrer Überheblichkeit und ihrem Größenwahn selbst überschätzt. Das Schwarze Eis agierte bald komplett unabhängig vom Willen ihrer Schöpfer:innen und übernahm die Kontrolle über weite Landstriche. Der Krieg zwischen den beiden Schöpfungen war unausweichlich und sollte als erste große Bewährungsprobe das Schicksal der Lona Akata prägen. Doch erhoben sich mit der Zeit weitere verfemte Schöpfungen und die ursprünglichen Elemente rückten zu einem Bündnis zusammen. Die Hohe Nyame soll es gewesen sein, welche im Zwiegespräch mit allen Elementen nur noch einen letzten Ausweg sah: die Entfachung des Weltenbrandes. Nur wenige Lona Akata überlebten dieses alles verzehrende Inferno und zusammen mit dem Volk der Winde, den Naldar, zogen sie sich in ein Refugium zurück, eine unterirdische Grotte, welche für viele hundert Jahre ihre neue Heimat werden sollte.
3.2 Das 2. Zeitalter
Gemeinsam mit den Naldar, welche dieses Leben unter der Erde, entfernt von Luft und Freiheit, nicht länger als irgend notwendig verbringen wollten, wurden die Zeiten überdauert, an denen der Weltenbrand wütete und sich das Antlitz Mitrasperas verändern sollte. Als die Oberfläche wieder betreten werden konnte, war nichts mehr so, wie die Lona und Akata es aus den wenigen noch existierenden Schriften kannten. Gebirge waren verschoben, Land war im Meer versunken oder aus ihm aufgetaucht, Siedlungen, einst voller Glanz, waren nicht mehr aufzufinden. Doch wesentlich schwerwiegender war das Verschwinden der Alten Herrscher:innen und somit der Verlust des Existenzinhaltes der Lona Akata. Einem ganzen Volk fehlte somit die Aufgabe, welche sie in dieser neuen Welt wahrnehmen sollte. Die Akata übernahmen vorerst die Führung aus dem Refugium, nachdem sie die Ratlosigkeit unter den Lona wahrgenommen hatten, und führten sie in eine ungewisse Zukunft, der aufgehenden Sonne entgegen.
Eine neue Siedlung sollte gegründet werden, damit sie gerüstet waren, falls die Alten Herrscher:innen oder die Verfemten zurückkehren sollten: Heolysos.
In einiger Entfernung wurde ein hoher Berg, der Anor'Tho, durch Akata erforscht und zu einem passenden Wohnort für die Echsen erkoren. Die Lona, nun bereits etwas sicherer in den Entscheidungen über ihre Zukunft und den gewünschten gesellschaftlichen Strukturen, ersuchten die Akata, die ihnen lange Jahre als Lehrmeister:innen geholfen hatten, ihr Volk zu führen.
Doch die Akata, durch die keimende Erkenntnis geprägt, sich nun aus der Pflicht der Alten Herrscher:innen lösen zu können, wollten ihre eigenen Wege gehen und ihre eigene Zivilisation führen anstatt dauerhaft in die Verantwortung für die Lona gerufen zu werden. Die Lona, temperamentvoll und tief in Ihrer Ehre gekränkt, dass die alten Lehrer:innen sich nun von ihnen lossprechen wollten, konnten diese Entscheidung nicht verstehen. Schlecht gewählte Worte und das kochende Blut der Lona vermochten den Verlauf nicht zu bessern. Es kam zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen Lona und Akata. Die Echsenwesen, mit wenigen ausgebildeten Krieger:innen in ihren Reihen, doch mit der Macht Ignis versehen, elementare Magie wirken zu können, stellten sich den Kohorten der Legion entgegen. Die Folgen waren entsetzlich: das Volk, das den Weltenbrand überlebte, vernichtete sich gegenseitig.
Vor einer weiteren Schlacht der beiden Feuervölker trat ein junger, gerade einmal 20 Sommer zählender Lona aus den Reihen hervor. In den wenigen Schriften jener Zeit wurde er als eine stolze Erscheinung beschrieben. Die Luft um ihn herum soll geflimmert haben. Das Feuer Ignis selbst leuchtete in seinen Augen und seine tiefe und feste Stimme soll das Blut aller zur Ruhe gebracht haben. Mit eiserner Entschlossenheit, dem Treiben wider Ignis Willen ein Ende zu setzen, rief er die beiden Völker zusammen, auf das alle sehen und erkennen sollten, wie sich das Element Feuers gegeneinander gewandt hatte. Mit klug gewählten Worten konnte er die Lona zu einem Ablegen der Waffen bewegen und selbst die Akata hörten seinen Worten zu. Flavius Comparus, Sohn eines Centurios und einer Priesterin, konnte damit zwar das weitere Blutvergießen verhindern, nicht jedoch, dass sich die Akata nun in Ihren Berg Anor'Tho zurückzogen. Ein stilles Abkommen wurde getroffen, dass sowohl die Akata nicht in die Städte der Lona zurück kehrten, noch das ein Lona den Berg betreten würde.
Unter Flavius Comparus, dem erste Konsul von Heolysos, bildete sich die neue Gesellschaft der Lona. Mit den Berater:innen an seiner Seite bildete er den Hohen Rat, welcher mit der Lebenserfahrung eines Lona die Geschicke der Stadt und des Volkes lenkte. Neue Städte wurden gegründet, und die Lona wurden gerecht regiert. Das Volk breitete sich um die Hauptstadt aus, und weitere Landstriche wurden unter dem Banner der Legion besiedelt.
Doch eines Tages in den Sommermonaten, an dem selbst die Sonne sich kurz verdunkelte, wurde die blühende Welt der Lona tief erschüttert. Nach einem sehr langen Leben verstarb Flavius Comparus in seinem Haus im Kreise seiner Familie. Eine große Trauer überkam die Lona. Jener charismatische Lenker, der ihnen ein strenger wie gerechter Konsul war, der immer die richtigen Worte fand und es verstand, die feurigen Herzen und die kraftvollen Hände des Volkes zu vereinen, war nicht mehr unter ihnen. Eine tiefe Depression lag über dem ganzen Land. Die Tage nach der Verabschiedung verstrichen sehr langsam. Alles schien still zu stehen, und die Lona sahen keinen weiteren Sinn mehr in ihrem Tun und niemand konnte und wollte diese Position des Konsuls einnehmen.
Die Akata, seit den blutigen Kämpfen mit der Legion stark geschwächt, bauten nach dem Rückzug zum Anor'Tho ihre Gesellschaft auf. Niemals wieder sollten die hohen Akata von militärischen Kräften so hart getroffen werden. Der Ältestenrat wurde gebildet, der die Zukunft und den Weg der Akata führen sollte. Ein Kastensystem wurde etabliert, in dem ein jeder seine direkte Aufgabe und den Lebensinhalt zum Zeitpunkt seiner Entscheidung festlegte. Wissenschaft und Erforschung des neuen Mitrasperas, Erleuchtung und Erkenntnis in dieser veränderten Welt ohne Alte Herrscher:innen sollte ergründet werden. Die wenigen Schriften und Überlieferungen sollten nie wieder durch eine Feuersbrunst vernichtet werden. Der Ausbau des Berges in eine Festung und das Nutzen der Gänge als Bibliothek waren eine gewaltige Aufgabe. Die Lona sollten nicht vergessen werden, doch wurden sie zu einem Teil der Geschichte des Kampfes und des Versagens der Alten Herrscher:innen zugeschrieben. Ein recht ruhiges und nüchternes Leben setzte in den Hallen und Gängen des Anor'Tho ein. Die Akata kannten nur noch ihre Aufgaben, die sie treu und pflichtbewusst wahrnahmen. Das Feuer der Wildheit und die Freuden des Lebens gingen alsbald ein in einen starren Tagesablauf mit festen Abläufen und bewegungslos scheinenden Pflichten.
Ein junger Akata, mit Namen Tunn'Drais, entschied sich bereits sehr früh für die Berufung zum Schriftgelehrten. Seine Neugier wurde besonders von den Geschichten um das Brudervolk der Lona geweckt. Mit seinen 34 Jahren hatte er den Heimatturm, wie alle Akata in seinem Alter, noch nie verlassen. Sein impulsiveres Wesen und seine jugendlichen Ansichten wurden von vielen seiner Lehrmeister:innen nicht verstanden. Eines Tages machte er sich vom Anor'Tho auf die Suche nach jenem Brudervolk, das er lediglich aus den Erzählungen und den Geschichten der Alten kannte. Alle ihm entgegenpreschenden Warnungen vor diesen ungestümen Wesen schlug er in den Wind, wurde er doch von seiner brennenden Neugier befallen, diese Lona mit eigenen Augen zu sehen.
Verhüllt und unter größter Vorsicht betrat er die Stadt, welche weder an den Toren bewacht wurde und durch das unbelebte Treiben auf den Straßen irgendwie entschlafen schien. Er sah vereinzelte Kreaturen, in welchen die Flamme der Seelentrauer ein verheerendes, selbstzerstörerisches Unwesen trieb und sie damit ausgehöhlt und leer wirken lies. Diese tief gebeugten und von Trauer zerfressenen Gestalten sollten die temperamentvollen und lebensfrohen Wesen der einst stolzen Legion des Feuers sein? Dies schien unmöglich. Die Neugier ließ ihm keine Ruhe und somit beschloss er, mehr über den Hintergrund des Zustandes zu erfahren. Die einen oder anderen Gesprächsfetzen schnappte er auf den Gassen auf, bis er einer jungen Lona-Skriptorin begegnete. Distanziert, aber auch interessiert an dem anderen Wesen berichtete sie dem Akata, was sich seit dem Rückzug der Akata zugetragen hatte und wie der unüberwindbare Verlust dieses bemerkenswerten Mannes die Lona gebrochen hatte. Tunn'Drais, tief ergriffen von der Geschichte der Skriptorin, brach noch am selben Tag auf, um dem Ältesten Rat der Akata von der Situation der Lona zu berichten.
Der Ältestenrat in der festen Meinung, den Lona durch ihre Eigenverantwortung den freien und feurigen Willen nicht mehr zu begrenzen und ihnen die verdiente Unabhängigkeit zu geben, erschrak vor den detaillierten Ausführungen. Diese Entwicklung hatten sie nicht beabsichtigt und berieten nun über das weitere Vorgehen. Man findet in den Schriften der Akata einen Bericht, der von einer feurigen Rede eines Jungen Akata vor dem Ältesten Rat zeugt. Es ist beschrieben, wie sich spontan großer Feuerschalen und Kerzen entzündeten und sogar aus der Haut des Akata kleine Flammenzungen geschlagen sein sollen, was seine Gewänder in Brand setzte, jedoch nicht verzehrte. Für den Ältesten Rat waren diese Zeichen eindeutig und sie entsandten Ihre erfahrensten Priester:innen und Schreiber:innen, um dem kleinen Bruder wieder die Flamme des Lebens nahe zu bringen.
Die Lona, beinahe schon in einem tranceähnlichen Zustand, registrierten den Einmarsch der Akata nur am Rande, und nur wenige konnten sich noch an letzen, kriegerischen Begegnungen mit ihnen erinnern. Die Akata schritten durch die Straßen der Stadt mit festem Schritt und dem Entsetzen in den Augen, wie der Zustand der Lona Ihr eigenes Gemüt belastete.
Am Tempel in der Mitte der Stadt angekommen, gingen sie hastig die Stufen empor. Die Flamme im Heiligtum war beinahe heruntergebrannt und nur noch Glut mit kleinen züngelnden Spitzen war zu erkennen. Die Akata fachten das Feuer wieder an und alsbald schlug eine Flammensäule aus dem Tempel, die in der ganzen Stadt und darüber hinaus sichtbar war. Die Lona, angelockt durch das hohe Feuer, versammelten sich auf dem Platz um den Tempel. Die Akata erzählten von der gemeinsamen Vergangenheit, dem Zusammenhalt des Feuers und den großen Taten des Konsuls. Die Gemeinschaft der Völker und die herzliche Wärme der Worte brach das Eis um die Gemüter der Lona und einer nach dem anderen schüttelte die Schwermut ab wie eine alte Decke. Überall wurden die Feuer wieder entzündet, Lobreden auf den Konsul gehalten, die Akata dankbar wieder aufgenommen und ein berauschendes Fest zu Ehren Ignis gefeiert. Dieser „Langen Nacht der Flammen“ wird seitdem jährlich gedacht.
Der Hohe Rat, welcher sich einst um den Konsul formiert hatte, wurde wieder eingesetzt und die Akata unterstützen ihn mit der Weisheit und der Erfahrung der Jahrhunderte. Ein neuer Konsul wurde aus den Reihen erwählt und die Akata entsendeten ein ständiges Mitglied in den Kreis des Hohen Rates der Lona. Die Akata waren ab jenem Zeitpunkt auch öfter in den Städten der Lona zu sehen, halfen diesen wieder auf den rechten Pfad zu gelangen und lehrten die gemeinsame Geschichte. Die Lona wiederum sendeten ihre Priester:innen zu den Akata, auf das die Weisheit und die Erkenntnisse der Flamme an diese weitergegeben werden konnte.
Was einst von den Alten Herrscher:innen erdacht, durch die Verwirrungen des Weltenbrandes und seiner Auswirkungen getrennt wurde, fügte sich nun wieder in die große Gemeinschaft. Denn erst gemeinsam fühlten sich beide Völker wieder vollständig und als das Volk Ignis.
3.3 Das 3. Zeitalter
Viele Jahrhunderte vergingen, bevor Siedler:innen ihren Fuß auf Mitraspera setzen. Die ersten Begegnungen kann man getrost als sehr vorsichtig bezeichnen, wusste man doch nicht, wer oder was diese Neuankömmlinge hier wollten. Nachdem ihr Brudervolk, die Naldar, den Siedler:innen gegenüber freundlich gesinnt waren, beschlossen die Lona Akata, es ihnen gleich zu tun. Die ersten Angriffe des alten Feindes, des Schwarzen Eises, begannen unlängst nach der Begegnung mit den Siedler:innen. Da sich auch jene gegen diese verfemte Brut stellten und im Kampf viele von ihnen vernichteten, wurden alte Instinkte wieder geweckt. Der Kampf, die Aufgabe die ihnen seit Ihrer Schöpfung zugedacht worden ist, brach wieder hervor und somit stellten sie sich auf die Seite der Siedler:innen. Zunächst noch misstrauisch und sehr aufmerksam lernten sie schnell, dass es auch unter den Siedler:innen ignisgläubige Männer und Frauen gibt, die mit ihnen in den Kampf zogen. Doch ist das Vertrauen nicht so groß, das man die Siedler:innen in die Städte der Lona oder womöglich in das Heiligtum der Akata, den Anor'tho, eingelassen hätte.
Die erste große Schlacht wurde auf den Ebenen am Shan Meng-Ray, der Stätte der weiblichen Gerichtsbarkeit, gefochten. Der Avatar Ignis, ein Elementarwesen, opferte sich auf dem Altar und entzündete so die weiße Flamme, welche dem schwarzen Eis eine böse Niederlage zufügte und auf alle Zeit von diesem Landstrich vertrieb. Bei Assansol stand das Volk des Feuers wieder auf der Seite der Siedler:innen und kämpfte gemeinsam gegen einen neuen, alten Feind: Das Untote Fleisch. Die Senator:innen, wohl wissend um die Verwundbarkeit des eigenen entblößten Landstriches, zogen daraufhin die Kohorten in die Städte zurück.
Zu dem Feldzug vor Doerchguard (gesprochen: Do-erch-gart) wurden neben wenigen Akata eine kleiner Stoßtruppe der X. Kohorte entsendet, um die Geschehnisse zu beobachten und dem Hohen Rat zu berichten. Die Siedler:innen schlugen bei der Eroberung fehl, der Avatar Terras wurde unter dem Siegel der Verfemten gefangen und selbst im Lager Ignis schlichen sich Unmut, Zwist und Zauderei ein. Die obersten Tribune und Hohepriester:innen sahen keinen anderen Weg, als den Siedler:innen mit feuriger Leidenschaft und starker Faust zur Seite zu stehen. Doch das Untote Fleisch, angeführt von der Knochenkönigin und Argus, erkannten die Gefahr, die von den Lona Akata ausgeht. Noch ist nicht klar, wie es geschehen konnte, doch brachen Unmengen Untoter in das Land des Feuers und besetzen zuerst Pareij und Velitia, um sich dann später Asina und selbst Heolysos zu eigen zu machen. Die Skriptor:innen und die Wenigen, die diese Angriffe überlebt haben, zogen sich zu den Akata in Anor'Tho, nach Caedro und nach Tinderos zurück.
Die Macht des Untoten Fleisches muss durch den gefangenen Avatar des verfeindeten Elementes Terra ungeahnte Größen erreicht haben. Somit war der weitere Weg einleuchtend. In alten Schriften ist von einem Ort die Rede, in dem die Siegel der Elemente geschmiedet worden sein sollen. Dort muss beschrieben worden sein, wie dieses Siegel wieder zerstört werden können. Die X. Kohorte, welche auf der Nordwestseite der Berge den Angriffen der untoten Horden entgangen ist, entsandte eine Centurie nach Siegelstatt, um die Siedler:innen bei den Aufgaben zu unterstützen. In dieser Zeit wütete in den eigenen Landen ein erbarmungsloser Kampf mit dem übermächtig scheinenden Aggressor. Die Eroberung des Xerikans und der Fall von Argus auf dem Schlachtfeldern vor Siegelstatt ließ hoffen, dass die Untoten Horden nun zum Schutz von Doerchguard gen Süden zurückgesandt werden. Den Lona Akata wurde die Chance geben, ihr eigenes Land wieder zurückzuerobern. Das Brudervolk der Naldar, zusammen mit den Siedler:innen des Ostens und des Südens, kamen den Lona Akata zu Hilfe. Pareij konnte mit einem großen Gefecht von den Untoten befreit werden. Doch um welchen Preis. Die einst stolze Stadt gleicht nur noch einem Trümmerfeld und nur noch eine handvoll Lona sind dem Joch des Untoten Fleisches entkommen.
Von den Senator:innen leben nicht mehr viele und die Kohorten haben sich nun in Tinderos versammelt um vereint den Untoten Horden entgegen treten zu können. Nach Heolysos streckte der Untot auch seine knochige Hand nach Anor'Tho aus. Doch die Akata wussten sich in ihrer Bergfestung zu verteidigen und somit begann eine Belagerung die mit Hilfe der Naldar und den Streitkräften der Siedler:innen zurückgeschlagen werden konnte. Caedro, letzte freie Stadt der Lona konnte ebenfalls mit neuen Truppen versorgt werden, bevor der Untot von Asina her eine Streitmacht zur Eroberung aussandte. Der erste Angriff auf Belagerungsring wurde nach starken Verlusten auf Seiten der Lona und der Naldar zurückgeschlagen. Es wurde Zeit eine Neue Taktik zu ersinnen.
In Tinderos, der Ausbildungsfeste und dem Schutzwall zur verbrannten Ebene, sammelten sich die noch lebenden Tribune und Senator:innen, um das weitere Vorgehen zu beratschlagen. Der Konsul, der Hochtribun und etliche Hohepriester:innen sind während der Angriffe gestorben und somit musste eine neue Führungsstruktur aufgebaut werden. Durch die hohe Gefahr für das gesamte Volk, die von den Untoten ausging, wurde durch die noch lebenden Senator:innen der Notstand ausgerufen. Der Rat war sich schnell einig. In dieser Situation, in der das Überleben des gesamten Volkes auf dem Spiel steht, kann nur ein schnell entscheidendes Gremium um den Hochtribun die Geschicke leiten. Noch vor den Angriffen auf Caedro und den Anor'Tho wurde aus den bestehenden Überlebenden der neue Hochtribun gewählt. Seccundario do Astartes, ehemaliger Tribun der X. Legion, versprach, dass er sowohl das Volk als auch die Legion repräsentiert. Als erste Amtshandlung wurde die Befreiung der Brüder und Schwestern der Akata angeordnet.
Angriff und Offensive, der Kampf um das eigene Land begann. Gemeinsam mit den Naldar und den Heeren der Siedler:innen des Ostens und des Südens wurden von Tinderos aus die weiteren Züge angegangen: die Befreiung des Anor'Tho und der Angriff auf den Belagerungsring um Caedro. Der Belagerungsring vor Caedro wurde im Zuge eines Angriffs der Untoten gut bewacht und die angreifenden Legionen der Lona waren zu gering. Doch auf diesen Angriff war der Feind gewisslich nicht vorbereitet gewesen. Die vergleichsweise wenigen Untoten vor den Toren des Anor'Thos waren jedoch nicht auf diesen Angriff gefasst. Zu überheblich durch die Siege der jüngsten Vergangenheit und zu schwach befestigt wurden sie zwischen den ausfallenden Akata und dem großen Heer zermalmt.
Vom Anor'Tho aus zog das Heer, nun wieder vereint mit den Akata weiter in Richtung Heolysos welches nach einem kurzen Kampf befreit werden konnte. Doch auch hier hatte der Heerwurm des Untoten Fleisches während der Besetzung sein unglaubliches Werk vollbracht. Keine Lona lebte mehr in der nun heruntergebrannten Ruinenstadt. Der Hohetempel Ignis allerdings war beinahe unangetastet. Es schien, als ob Ignis selbst diese Freveltat nicht zugelassen hatte. Als die Flammen wieder hoch aus dem Tempel in den Himmel schossen war allen Kämpfer:innen in Heolysos klar, dass sich das Blatt nun gewendet hatte. Es schien, als ob der untote Heerwurm tatsächlich in den Süden zurückbeordert wurde um den Felsen ein weiteres Mal zu verteidigen.
3.4 Aktuelle Geschehnisse
Der Angriff auf das Land der Lona Akata war massiv und unerwartet. Der Gegenangriff auf den Felsen vorhersehbar und nur mit einer kleinen Einheit geführt. Die Lona der X. Legion „Ordo Propst“ wurden ein weiteres Mal entsandt um die Untoten auf deren Territorium empfindlich zu schlagen. Täglich fochten die tapferen Krieger:innen neben den Siedler:innen um die Untoten Horden zu schlagen, was schlussendlich gelang.
Der Fels jedoch wurde eingenommen. Der Xerikan, welcher seit über einem Jahr zu dieser Stätte des verfemten Siegels unterwegs war, vollbrachte seine glorreiche Tat und zerstörte das Gefängnis Terra's Avatars. Dieser jedoch, geschwächt durch die 2 Jahre Gefangenschaft, starb und wurde durch Ignis selbst die große Gnade zuteil, durch die Flammen in den Himmel getragen zu werden. Terra, Göttin des Lebens, hauchte einen neuen Funken Leben in den Körper des Avatars, worauf sich dieser gereinigt durch die Flammen und gestärkt durch die neue Lebenskraft wieder erhob, wie ein Phoenix aus der Asche.
4 Gesellschaft, Lebensweise, Darstellung
In diesem Abschnitt werden für die Darstellung und den Hintergrund der Lona Akata sowohl die Gesellschaftsstruktur und die Kultur wie auch die Lebens- und Darstellungsweisen beschrieben. Zuerst die Lona (Kapitel 4.1 – 4.10) und im Anschluss die Akata (4.11-4.20).
4.1 Gesellschaft der Lona
Die Lona haben ein sehr ausgeprägtes Gesellschaftssystem der Gemeinschaftszugehörigkeit. Jeder Lona, ob nun Schmied:in, Scriptor:in, Hochtribun oder Ackerbauer:bäuerin ist in dieser Struktur ein gleichwertiges Mitglied. Die Gesellschaft ist aufgeteilt in die zivilen Bereiche, dem Volk des Feuers, und in die Legion des Feuers, mit seinen Unterstrukturen Priesterschaft, Skriptum, Apothekarium, Kanon und den Kohorten (Militär).
Während den Rekrutierungstagen, den Tagen des Feuers, werden die jungen Anwärter:innen auf ihre Fähigkeiten und Begabungen geprüft und in die jeweiligen Bereiche eingeteilt, bzw. berufen. Alle diejenigen, welche aufgrund Ihrer Fähigkeiten nicht in die Ausbildungsbereiche der Legion beordert werden, gehen den Weg in die zivilen Bereiche, der Ihnen in diesen Tagen bestimmt wird. Die glücklichen Wenigen, welche in die Disziplinen der Legion beordert werden, erhalten die Last der Bürde. Ihnen ist auferlegt worden, die Geschicke des Volkes des Feuers zu beschützen und zu lenken.
Jene, welche einen klassischen Beruf der Lona ergreifen, gelangen wie die Rekrut:innen der Legion, in die Obhut eines:r Meisters:in, welcher den unerfahrenen Lehrlingen alles beibringt, was er oder sie sich im Leben an Erfahrung angeeignet hat. Die klassischen Berufe des Volkes sind mannigfaltig. Sie reichen von Köhler:in, Töpfer:in und Glasbläser:in, dem klassischen Bergbau (Eisen, Metalle, Gold), Schmelzer:in und Schmieden (Waffen / Rüstungen / Werkzeuge) zu Gerbern und Rüstungsbauer:innen. Neben aeris-verbundener Müller:innen, Bäcker:innen und Metzger:innen, Vieh und Ackerbauern:bäuerinnen, Förster:innen, Baumfäller:innen und Schreiner:innen, sind natürlich auch Architekt:innen, Baumeister:innen und Ingenieur:innen genannt, welche immer wieder wunderbare, neue Strukturen aus Holz und Stein erschaffen. Selbstverständlich sind auch Künstler:innen (Bilder / Stein / Metall / Glas / Holz / Musik / Geschichten) im Volk des Feuers beheimatet. Geld ist dem Volke gänzlich fremd. Die Ergebnisse der Arbeit ist aufgrund der Aufgabenverteilung in der Gemeinschaft für alle verfügbar. Erst mit den Siedler:innen ist das Prinzip von Geld an die Lona herangekommen, welche diese Metallplättchen für den Handel mit den Siedler:innen nutzen. Lona-interne Händler:innen bringen die Güter von einer Stadt in die andere und tauschen mit den dort vorhandenen Gütern.
4.2 Strukturen in der Legion
Die Legion des Feuers ist in die Bereiche Priesterschaft, Skriptum, Apothekarium, Kanon und den Kohorten unterteilt. Diese Strukturen sind sowohl im zivilen Leben wie auch auf den Missionen sichtbar.
4.2.1 Hierarchie und Organisation
Die Legion des Feuers wird vom Hochtribun befehligt. Im Stab des Hochtribuns befinden sich ein:e Skriptor:in und ein:e Hohepriester:in, welche dem Hochtribun als dauerhafte Berater:innen in den Stunden der Entscheidung zur Verfügung stehen. Innerhalb der Legion des Feuers befinden sich die folgenden Bereiche, welche im Friedensfall in sich geschlossen sind:
4.2.2 Die Priesterschaft
Die Reinheit des Geistes, der Glaube, die Hingabe und die Verbundenheit zu Ignis sind für das Volk der Lona unerlässlich. Ob nun Namensfest, Hochzeit oder der letzte Gang, in allen diesen Lebensabschnitten ist ein:e Priester:in der Ignis zugegen um den Segen des ewigen Feuers sicher zu stellen. Die Priester:innen der Lona sind die spirituelle Verbindung zu Ignis. Sie stellen durch ihre Gebete und Riten in den Tempeln sicher, dass die Verbindung zwischen Ignis und ihrem Volk nicht abreißt. Sie sind auch in der Lage, durch Ignis die Macht des Feuers in verschiedener Art und Weise zu beschwören.
Gerade auch das zivile Volk außerhalb der Legion ist regelmäßig in den Tempeln anzutreffen und bedarf der besonderen Erleuchtung durch die Priester:innen der Ignis. Tempel der Ignis gibt es in der Mitte jeder der fünf Lona-Städte und im Kastell Tinderos. Geführt wird jeder Tempel von einem Hohepriester oder einer Hohepriesterin. Sie werden unterstützt von den Priester:innen und Noviz:innen und von der Tempelwache geschützt.
Entscheidet sich ein:e junge:r Lona, den Weg der Priesterschaft einzuschlagen, stellt er:sie sich bei den Rekrutierungstagen der Aufnahmeprüfung im Tempel. In dieser Aufnahmeprüfung wird vor allem der Glaube und die Bindung der Anwärter:innen an Ignis erprobt. Bestehen die Anwärter:innen diese Prüfung, treten sie als Noviz:innen in einen der Tempel ein. Dort beschäftigen sie sich unter Anleitung eines:r erfahrenen Priesters:in in der ersten Zeit hauptsächlich damit, die Bindung an Ignis zu stärken und die Rituale und Gebete zu erlernen. Diese erste Ausbildung wird durch eine festliche Weihe abgeschlossen, bei der die Noviz:innen der Rang "Flamen minor", eines:r Priesters:in der 1. Weihe, verliehen wird. An dieser Stelle entscheidet sich der weitere Weg der Prister:innen. Sie können zum einen den Weg der Priesterschaft weitergehen und sich ausschließlich der Anbetung Ignis widmen oder sie wählen den Weg des Schutzes der Priesterschaft.
Wählt er den Weg des Priesters, wird er zum Berg der Akata gesandt und wird dort unter Anleitung der Akatapriester seinen Glauben an Ignis und sein Wissen über die Riten, Geschichte und Künste der Anbetung Ignis vertiefen. Am Ende dieser Ausbildung steht die zweite Weihe des Priesters, bei der ihm die Akata den Rang eines "flamen major" verleihen. Nach Abschluss dieser Ausbildung kehrt der Priester in einen der sechs Tempel zurück und wird sich den ihm zugewiesenen Aufgaben widmen.
Wählten sie den Weg des Schutzes, schließen sie sich den Tempelwachen an. Die Tempelwachen sind zuständig für den Schutz der Priesterschaft und der Gläubigen, die den Tempel besuchen und sie stellen die Leibwache der:s Hohepriesterin:s. Tempelwächter:innen werden nach der ersten Weihe nicht zum Berg der Akata gesandt, sondern in eine Kohorte der Legion entsandt. Hier durchlaufen sie die Ausbildung der Krieger:innen. Haben sie diese Ausbildung erfolgreich durchlaufen, kehren sie in den Tempel zurück, wo sie in die Reihen der Tempelwächter:innen aufgenommen werden. Tempelwächter:innen können als Priester:innen der ersten Weihe bei Bedarf auch Aufgaben der Priesterschaft übernehmen. Die Tempelwache gliedert sich in 50 Personen starke Einheiten, die von einem Surius, einem:r Offizier:in der Tempelwachen, geführt werden. Der Surius empfängt die Befehle ausschließlich vom:von der Hohepriester:in und ist niemand anderem unterstellt.
Ein:e Priester:in der Lona kann durch außergewöhnliche Leistungen zum:r Hohepriester:in ‚flamen illuminor' eines Tempels aufsteigen. Die Bindung und der Glaube an Ignis sind bei ihnen besonders ausgeprägt. Die Hohepriester:innen führen einen der Tempel der Lona und sind verantwortlich für alle dort befindlichen Priester:innen und Tempelwachen. Sie sind bei Streitfragen in Glaubensdingen die entscheidende Instanz. Die Hohepriester:innen verlassen ihren Tempel nur zu besonderen Anlässen, wie zum Beispiel zum "consilium Ignialia" dem jährlichen Treffen aller Hohepriester:innen der Lona in Anor 'Tho, dem Berg der Akata. Auf diesen Treffen werden u. a. die Nachfolger:innen der Hohepriester:innen bestimmt, die schon zu Lebzeiten des:der jeweiligen Hohepriesters:in mit ihrem neuen Amt vertraut gemacht werden, in dem sie Aufgaben im Gottesdienst und der Verwaltung übernehmen.
Grundsätzlich sind alle Ränge innerhalb der Priesterschaft für Frauen und Männer gleichermaßen zugänglich. Auf den Missionen der Legion achten die Noviz:innen, Priester:innen und in seltenem Falle auch ein:e Hohepriester:in auf die ignisgefälligen Taten der Legion und insbesondere auf die Reinheit des Geistes der kämpfenden Truppe.
Innerhalb der Einsätze einzelner Missionen unterstehen die Priester:innen dem:r kommandierenden Offizier:in der Legion. Niemals jedoch werden die Reinheit eines:r Priesters:in und die Befehlsgewalt innerhalb der Priesterschaft in Frage gestellt.
Der Hochtribun (m/w/d), neue:r Anführer:in der Legion des Feuers, hat stets eine:n Hohepriester:in an seiner oder ihrer Seite, um sich mit der reinen Stimme Ignis besprechen zu können.
4.2.3 Das Skriptum
Die Skriptor:innen der Legion sind mehr als einfache Schreiber:innen und Schriftgelehrte. Sie bilden die Forscher:innen und Gelehrte der Legion aus und nicht selten gelangen junger Skriptor:innen in die Dienste von Tribunen, um jenen bei ihren Entscheidungen zu beraten. Das Skriptum beheimatet die Schriftgelehrten und Lehrer:innen des gesamten Volkes. Viele Schriftstücke gilt es zu studieren und an das Volk des Feuers weiterzugeben.
Oftmals werden die Mitglieder des Skriptums von den einfachen Legionär:innen der Kohorten als abwesend oder gar geistesverwirrt erlebt. Dies liegt aber im Allgemeinen an der segensreichen Unwissenheit der einfachen Gemüter. Das Wissen, welches in vielen Schriftrollen und handgeschriebenen Manuskripten in den Gewölben der einzelnen Skriptorien lagert, ist nicht für das einfache Volk bestimmt. Oft sieht man Mitglieder des Skriptums in kleinen Gruppen debattieren oder gar mit Priester:innen die Schriften im Sinne der Reinheit deutend beieinander stehen, um nicht bei den Erforschungen des neuen Mitraspera oder bei den lange überlieferten Schriften der längst vergangenen Zeitalter die gleichen Fehler zu begehen wie einst die Schöpfer des Schwarzen Eises.
Auf Missionen unterstehen sie den befehlshabenden Offizier:innen, die auf das Wissen der Skriptor:innen bauen und gemeinsam mit ihnen versucht, neues Wissen über die Siedler:innen, die Verfemten oder Mitraspera zu erlangen.
4.2.4 Das Apothekarium
Die Schwestern und Brüder des Apothekariums werden in zwei Disziplinen unterteilt: das Haus der Heilung und das Haus der Alchemie. Die Häuser des Apothekariums stehen in jeder Stadt der Lona, nicht nur für die Legion, sondern ebenso für das Volk des Feuers, als Hort der Genesung und der Heilung. Ob nun die medizinische Versorgung von Legionär:innen während des normalen Dienstes und des militärischen Einsatzes oder die Fürsorge für das zivile Volk bei Krankheit oder Verletzungen bei der täglichen Arbeit: die Schwestern und Brüder des Apothekariums sind immer die erste Anlaufstelle für alle Belange rund um die Gesundheit der Lona.
Auch die Alchemist:innen des Volkes Ignis seien hier genannt. Sie sind die Braumeister:innen für Tinkturen und heilende Mittelchen, Salben, Extrakte und Balsame. Jedoch aufgrund der Entfernung zu den Kranken und Siechenden verschwinden sie leider öfter aus deren Blickfeld, wobei die Medizin, welche die Leiden vermindert oder gar heilt, direkt in deren Hallen bereitet wird. Gerade auf Missionen werden die Mitglieder des Apothekariums den kommandierenden Offizier:innen der Kohorten unterstellt und sichern mit ihrem Wissen die Kampffähigkeit der Legion. Diese Feldzüge werden von ihnen auch gerne genutzt, um ihr Wissen über die Krankheiten und Anatomie der Siedler:innen und andere Neuankömmlinge auf Mitraspera zu erweitern.
4.2.5 Der Kanon
Die heiligen Hallen der arkanen Kräfte Ignis sind und bleiben vielen Lonas verborgen. Wenige werden an den Tagen der Flamme in diese Hallen aufgenommen und nur in sehr wenigen werden die reinen Strukturen der arkanen Macht und der Magie Ignis erkannt. In dieser Ausbildungsstätte der magisch begabten Lona werden sie durch einen Magier in den geheimen Mysterien der Elementarmagie unterwiesen. Viele, in denen der Funke der Magie glimmt, kommen allerdings über einen einfachen Entzündungszauber nie hinaus. Jene Lona, welchen die Ehre zuteil wird, eine:n Magier:in als Lehrmeister:in zu erhalten, werden in den wenigen existierenden magischen Schriften des Volkes der Ignis ausgebildet.
Nur wenige Magier:innen sind bei der Legion, ist es doch im eigentlichen Sinne höchst merkwürdig, wie ein Lona ohne der Weihe der priesterlichen Reinheit und nicht durch Ignis selbst, Zauber wirken kann. Doch wird nicht von Streitigkeiten zwischen den Priester:innen und dem Kanon berichtet. Stattdessen werden die eher Magica-zugeneigten Magier:innen eher als gerne gesehene Gesprächspartner:innen bei den Priester:innen gesehen, mit denen über die Natur der Flamme und das Wirken von Ignis im täglichen Leben feurig debattiert werden kann.
4.2.6 Die Kohorten
Die Faust Ignis, die Kämpfer der Flamme, ist unterteilt in die Kohorten der Legion. Diese Einheiten werden von einer straffen und einfachen Befehlskette kommandiert. Eine Kohorte wird immer von Tribunen angeführt und besteht aus mehreren Centurien. Eine Centurie untersteht einer:m kommandierenden Offizier:in, einem Centurio und besteht auf Missionen nicht nur aus militärischen Einheiten, sondern auch aus kleinen Gruppen der anderen Bereiche der Legion. Innerhalb der Centurien existieren wiederum kleinere, schlagkräftige Decurien, welche meist aufgrund einer Spezialisierung der Waffengattung oder der Rüstungsklasse, von einem gestandenen Decurio zusammengeschweißt werden.
In Friedenszeiten sieht man sie meist als Torwachen, auf den Mauern der Städte, in den Grenzgarnisonen für Ordnung sorgend oder bei Festen des Volkes in sportlichen Wettkämpfen sich mit anderen messen.
In die Kohorten aufgenommen zu werden bedeutet eine große Ehre bei den Lona. Wer sich bei den Rekrutierungstagen, den Tagen des Feuers, in den Augen der ausbildenden Decurios den verschiedenen Prüfungen und körperlichen Übungen mit Bravour stellt, und auch die notwendige Willenstärke besitzt, den Weg des Kampfes zu beschreiten, wird aufgenommen. Es kann vorkommen, das bereits sehr junge Lonas zur Legion gebracht werden, um sie schon frühzeitig an das Leben zu gewöhnen. Die Ausbildung an den Waffen, der harte Drill und die extremen, körperlichen Belastungen werden allerdings erst im Alter von 16 Jahren begonnen. Bis zu dieser Zeit begleiten sie die Legion als Helfer:innen, stärken ihren Körper und Geist und nehmen am Alltag der Kohorte teil.
Die Ausbildung enthält unter anderem den Umgang mit den klassischen Waffen der Legion, den strengen Formationskampf, die Versorgung von Wunden, aber auch das Überleben in den kargen Wüstenregionen. Auch der Bau von Straßen und Befestigungen von Städten und Garnisonen gehören zu den Aufgaben während der Entwicklung. In weiteren Ausbildungsphasen werden zudem tiefer gehende Befähigungen und Eigenschaften geprüft, die den Lona zu einem:r Krieger:in, Späher:in, Schütz:innen oder anderen Spezialist:innen qualifizieren. Ist dies der Fall, werden diese Fähigkeiten in den jeweiligen Decurien weiter geformt und die Schwerpunkte in diesen Bereich gelegt.
Nach der Ausbildung, wird der:die neue Legionär:in den Kohorten zugeteilt und es beginnt der reguläre Dienst. Hierbei wird darauf geachtet, dass die „Frischlinge" in ihren Decurien kampferprobte Legionär:innen an ihrer Seite haben, um bei ihnen schnell und effektiv zu lernen. Während eines Einsatzes oder einer Mission steht der:die kommandierende Offizier:in über allen Entscheidungen im Kriegslager der Legion, normalerweise ein Centurio, in bedeutenden Schlachten ein Tribun. Diese sind für den Erfolg des gesamten Einsatzes verantwortlich.
Ihnen dienen gut geschulte Decurios, um die Übersicht bei größeren Schlachten oder besonderen Einsätzen zu wahren. Diese führen jeweils einen Trupp Legionär:innen und sind für ihre Einheit in vollem Maß verantwortlich. Sie kommandieren in Gefechten, sorgen sich um das Wohlergehen ihrer Legionär:innen im Lager und haben stets für die tadellose Einsatzbereitschaft ihrer Truppe zu sorgen.
Zusammenfassung der Einheiten
Kohorte - besteht aus mehreren Centurien, angeführt von einem Tribun
Centurie - besteht aus mehreren Decurien, angeführt von einem Centurio
Decurie - kleinste Gruppierung, angeführt von einem Decurio
Klassen
1. Schwere:r Legionär:in Der:die schwere Legionär:in trägt Rüstung, Helm und Schild sowie eine Hauptwaffe. Er:sie kann nur kurze Strecken sprinten, ist mäßig beweglich, ist aber dafür sehr widerstandsfähig. Schwere Legionär:innen sind der Kern der Kampfeinheiten und im Zentrum der Schlacht in Ihrem Element.
2. Leichte:r Legionär:in Der:die leichte Legionär:in trägt höchstens an Stellen wie Schienbein und Schwertarm Rüstungsteile. Meist sind diese aus Leder. Er:sie trägt die Hauptwaffe, einen Schild und einen Helm. Er:sie ist sehr mobil und kann normal Sprinten. Allerdings ist er:sie leicht verletzlich. Er:sie wird als erstes für Sonderaufgaben auf dem Schlachtfeld eingesetzt. Auch für Expeditionen ist der:die leichte Legionär:in die erste Wahl, dann allerdings ohne Schild und Helm.
3. Schütz:innen Schütz:innen tragen nur leichten Lederschutz, eine Schusswaffe mit Munition sowie eine Nahkampfwaffe für Notfälle. Er:sie unterstützt die Krieger:innen der Kampfreihe durch gezieltes Ausschalten besonders gefährlicher Gegner:innen. Schütz:innen sind äußerst mobil und können lange Strecken sprinten.
4. Späher:innen Späher:innen haben zusätzlich besondere physische Talente und eine taktische Ausbildung. Sie sind häufig einzeln bei Kundschafteraufträgen im Einsatzgebiet anzutreffen. Späher:innen können durchaus auch das große Schild tragen und wie leichte Legionär:innen gerüstet sein.
4.3. Verhalten eines Lona
Das Verhalten, welches jede:n Lona prägt wird weitestgehend aus der Historie und den typischen Gesten, sowie den kulturellen Begebenheiten gesteuert. Die folgenden Kapitel enthalten genau diese Punkte um den Hintergrund eines:r Lonas genügend Anknüpfpunkte zu geben.
4.3.1 Gesten der Lona
Begrüßung
Die rechte Hand wird als Faust, mit dem Handrücken nach vorne zur Brust geführt. Kurz nachdem diese den Brustkorb berührt, wird sie geöffnet, so dass der Handrücken nun zum Boden zeigt und wieder vom Herzen weggeführt. Dabei wird kurz der Kopf ein wenig geneigt, wobei der Augenkontakt bestehen bleibt. Je weitläufiger man das Wegführen der Hand vom Brustkorb ausführt, desto respektvoller gilt die Geste für die Gegrüßten. Es ist drauf zu achten, dass es in einer fließenden Bewegung ausgeführt wird. Die Geste symbolisiert den Schutz und das Teilen des Lebensfunkens sowie das Reichen der unbewaffneten Hand zum Gruße.
Gang in einen Tempel
Bevor man einen Tempel der Ignis besucht, ist es Brauch, eine kleine Opfergabe in einer dafür vorgesehenen Feuerschale am Eingang der Gnade Ignis zu übereignen. Dies können ein besticktes Tuch, ein wohlriechendes Öl, duftende Hölzer, besondere Kräuter oder ähnliches sein. In der Regel bringen die Lona diese Gegenstände von Ihrem Heim mit. Im Feld ist es aber den Legionär:innen der Kohorten oft nicht möglich, solche Gaben mit sich zu führen. Deshalb ist es üblich, dass die begleitenden Priester:innen am Eingang des Feldschreins eine Schale mit Opfergaben bereitstellen, um den Betenden die Gelegenheit zu geben, Ignis zu huldigen.
Wichtige Gespräche
Bei wichtigen Gesprächen ist es Brauch, eine Kerze zu entzünden und zwischen die beratenden Parteien zu stellen. Somit ist Ignis in Ihrer Mitte und bei allen wichtigen Gesprächen anwesend. Streit: Wenn ein:e Lona mit jemanden brechen will oder ein geführter Streit über eine normale Meinungsverschiedenheit hinausgeht, zerbricht diese:r vor den Augen der:s anderen eine weiße Stabkerze. Jede:r erhält ein Stück dieser gebrochenen Kerze und behält diese. Oftmals kommt es bereits bei der Übergabe zu einer handfesten Auseinandersetzung, denn dies ist eine der schlimmsten Gesten in der Gemeinschaft der Lona. Wird der Streit aus der Welt geschafft, werden die beiden Kerzenstücke wieder verschmolzen und im Beisein beider Parteien entzündet. Im Anschluss feiert, isst und trinkt man gemeinsam mit den Freunden und Bekannten solange, bis die Kerze gänzlich herab gebrannt ist.
Besuche
Sofern man die Wohnung, das Haus oder die Wohngelegenheit eines:r anderen Lona das erste Mal besucht, bringt man eine Kerze als Gastgeschenk mit. Nimmt der:die Besuchte die Kerze an und entzündet diese, ist der Gast willkommen. Ein erstes Betreten der Wohnstätten ohne eine Kerze gilt als unhöflich.
Gemeinschaft
Die Gemeinschaft des Volkes wird durch das vereinte Speisen und auf den Zusammenkünften gepflegt. Besonders in Verbindung von Geburten, Hochzeiten, Jahresfesten, bestandenen Aufnahmeprüfungen oder auch ohne einen derartig feierlichen Grund finden diese gemeinsamen Essen statt. Die Gemeinschaft miteinander ist eines der höchsten Güter der Lona und erinnert einen jeden immer daran, dass die Lona und die Akata beinahe dadurch ausgelöscht wurden, als beide Völkerteile getrennt voneinander leben wollten. Demnach gilt es als höchst unhöflich, die Einladung eines:r Lona zur Tafel auszuschlagen oder ihr unentschuldigt fern zu bleiben.
4.4 Kultur
Im Gegensatz zu den meisten anderen Elementarvölkern feiern die Lona Akata ausgiebiger und reichhaltiger. Der Genuss von Alkohol und gebrannten Getränken ist keineswegs untersagt und gehört zu den Feierlichkeiten dazu.
Allen Lona Akata ist jedoch bewusst, dass die anderen Elementarvölker keinen oder so gut wie keinen Alkohol zu sich nehmen. Es wird teilweise bei einigen Völkern als unhöflich oder gar als feindselig empfunden, in einem Trinkgefäß Alkohol gereicht zubekommen, ohne darauf aufmerksam zu machen.
4.4.1 Hohe Feiertage
Noctis Societas
Im Gedenken an Flavius Comparus und die Untrennbarkeit des Volkes Lona Akata wird dieses mehrtägige Fest jedes Jahr gefeiert. Am ersten Tage wird seines Todes gedacht. Hierzu werden die Feuer in den Häusern gelöscht und die Fenster und Türen geschlossen, es wird an diesem Tage nichts gegessen, die Tavernen und Gasthäuser sind geschlossen, kein:e Lona arbeitet, in den Tempeln werden nur kurze Gebete gesprochen, man trifft zu jener Zeit niemanden auf den Straßen an, kein:e Akata ist in den Städten zu sehen. Dies soll alle Lona daran erinnern, dass das Leben ohne die Gemeinschaft kraftlos ist und still zu stehen scheint.
Am folgenden Tag geht morgens eine Prozession, bestehend aus einer Gruppe Akata und der Priesterschaft, von den Stadttoren aus durch alle Straßen und Gassen und öffnet an jedem Haus die Türen. Diese Prozession wird nach der Öffnung von jenen Lona begleitet bis alle am Tempel, in der Mitte der Stadt, versammelt stehen. Dort angelangt werden Gebete gesprochen, Lieder gesungen und Lobreden auf die Akata und natürlich Flavius Comparus gehalten. Theaterstücke zeigen die Geschichten der ehemaligen Trennung und der Wiedervereinigung. Einzelnen Geschichtenerzähler:innen und Bard:innen erzählen Groß und Klein, was sich zugetragen hatte. An jenem Abend des 2. Tages wir ein großes, zentrales und gemeinsames Festmahl mit allen Bewohner:innen, allen Soldat:innen und den Akata gefeiert. Dazu werden lange Tischreihen auf den Straßen aufgestellt und überall Kerzen, Fackeln und Lagerfeuer entzündet.
Lucis
An diesen Tagen im Herbst, an dem die Tage kürzer sind als die Nächte und der Übergang in den Winter bereits fühlbar ist, wird von der Bevölkerung in jedes Fenster eine erleuchtete Laterne gestellt. Kinder basteln Laternen und ziehen mit diesen in großen Umzügen durch die Straßen der Städte. Geübte Handwerker:innen schnitzen wundervolle Laternen und stellen diese aus oder verschenken sie zuvor, damit auch andere diese Leuchten ausstellen können. An diesen prächtigen Lichtkörper sind kleine Bilderrätsel angebracht, die von den Betrachtern gelöst werden sollen. Hat man eines gelöst, wird man vom:n der Rätselsteller:in zu einem Umtrunk eingeladen und die Laterne gelöscht. Damit soll zum einen der Übergang der Erleuchtung in die Rätsellöser:innen angezeigt und daran erinnert werden, dass die kommenden Monate dunkler werden. Selbst die Priester:innen und Tribune einer Stadt stellen Laternen aus und deren Rätsel sind auch jene, welche von den meisten Lona versucht werden, gelöst zu werden.
Flamma Abolesco
An den düstersten Tagen, an denen sich die Sonne am kürzesten zeigt, wird den Verstorbenen und Gefallenen gedacht. Noch vor den ersten Sonnenstrahlen werden in den Städten symbolische Scheiterhaufen entzündet. Gebete an die längst gegangenen Ahn:innen und Vorfahr:innen, welche nun an den großen Feuern bei Ignis sind, werden durch den:die Hohepriester:in vorgetragen. Die Melancholie in den Geschichten, welche die Taten, das Leben und den schmerzlichen Verlust des geliebten Lona begleitet, hinterlässt eine tiefe Trauer. Bei Untergang der Sonne und dem Einbrechen der Nacht werden in den Tavernen unter Tränen viele Trinksprüche auf die Verstorbenen ausgerufen. Das Ertränken der Schmerzen in bitterem Alkohol bis zur Ohnmacht ist das unweigerliche Ergebnis. Am nächsten Tage, an dem der Schädel meist drückt und der Magen rumort, sieht Mitraspera langsam wieder anders aus. Die Tage werden länger und eine gewisse Lebensfreude lässt die Lona erneut frischen Mut schöpfen.
Celebratio de Felicitas
Zum Aufgang des Sternenbildes Validar, welcher nach dem kalten und fruchtlosen Winter zum ersten Mal wieder am Nachthimmel zu sehen ist, werden große Feuer in und vor den Städten entzündet. Man sitzt um diese Feuer tanzt ausgelassen, Musik wird gespielt und dazu gesungen. Die Höhe des Feuer und der Flammen sollen anzeigen, ob die kommende Ernte gut oder schlecht ausfällt. Der Rauch dieser Feuer gilt als reinigend und soll böse Gedanken vertreiben. Brennende Feuerräder werden die Berge herabgeschlagen und symbolisieren den ewigen Flug des Validar.
4.4.2 Geburt und Namensfest
Die Geburt eines Kindes findet bei den Lona normalerweise im Haus der Gebärenden mit Hilfe einer Hebamme oder eines Entbindungspfleger statt. Nur in schwierigen Fällen wird ein:e Heilkundige:r des Apothekarium hinzugezogen. Kinder sind für die Lona ein sehr wichtiger Teil ihres Lebens und beinahe jede Frau hat mindestens zwei Kinder. Diese Kinder müssen nicht zwangsläufig in einer Ehe geboren werden. Auch ledige Frauen sehen es als ignisgefällig an, den Funken des Lebens an ihre Kinder weiterzugeben. Integriert in die Gemeinschaft der Lona brauchen die Frauen ihre Aufgabe oder Berufung für die Kinder nicht aufgeben. Die einzigen Frauen, die stark darauf achten, nicht schwanger zu werden, sind die Kriegerinnen der Legion im aktiven Dienst.
Einige Tage nach der Geburt kommen Familie und Freunde im Haus der Niederkunft zusammen, um das Neugeborene zu begrüßen und auf Mitraspera willkommen zu heißen. Auf diesem Fest erhält das Kind auch offiziell seinen Namen, der sich aus einem individuell gewähltem Erstnamen und einem Zweitnamen, der die Familienzugehörigkeit anzeigt, zusammensetzt. Dieser Zweitname richtet sich bei einem Mädchen nach dem Namen der Mutter und bei einem Jungen nach dem Namen des Vaters.
Ebenfalls wird ein:e Priester:in zur Willkommensfeier des Kindes eingeladen. Während der Feier wird der Name des Kindes auf ein Pergament geschrieben, welches der:die Priester:in in der Schale mit der heiligen Flamme des ewigen Feuers verbrennt und damit den Namen Ignis kund tut. Ignis selbst wird so der Schutz des Kindes anvertraut. Traditionell gibt es bei diesem Fest ein mit Milch und Honig versetztes alkoholisches Getränk, von dem es heißt, dass es die besondere Kraft und Stärke der Lona bewirkt.
4.4.3 Vereinigung / Scheidung
Die Vereinigung, oder Hochzeit, wird bei den Lona mit einem großen Fest gefeiert. Die ritualreichen Zeremonien beginnen schon am Morgen des Hochzeitstages. Braut und Bräutigam werden in unterschiedlichen Häusern auf die Hochzeit vorbereitet. Die Braut trägt traditionell ein rotes Kleid mit aufwendigen goldenen Stickereien und Borten, der Bräutigam ein ebenso reichlich verziertes rotes Gewand. Der Braut werden mit roter Farbe feine Linien in Form von Flammen auf Hände und Arme gezeichnet. Dem Bräutigam wird auf die Handfläche der rechten Hand eine Ignissonne gezeichnet. Beide Zeichnungen sollen Glück bringen.
Am Abend werden Braut und Bräutigam getrennt voneinander in einem feierlichen Umzug zum Tempel der Stadt geführt. Am Fuße des Tempels vereinigen sich beide Züge. Die Hochzeitsgesellschaft schreitet gemeinsam die Stufen zum Tempel empor und wird zum innersten heiligen Bereich des Tempels vorgelassen. Am Fuße der Ewigen Flamme wird das Brautpaar von einem:r Priester:in der Lona getraut. Hierbei wird das Brautpaar mit einem roten Band an den Händen zusammengebunden. In dieser symbolischen Vereinigung muss das Paar gemeinsam zweimal um die heilige Flamme herum gehen, einmal führt die Braut einmal der Bräutigam. Zum Ende der Zeremonie überreicht der:die Priester:in dem Brautpaar die Flamme Ignis in Form einer verzierten Hochzeitskerze zum Zeichen der ewig währenden Liebe, die an der Ewigen Flamme entzündet wurde. Nach der Zeremonie begibt sich das frisch verheiratete Paar zusammen mit der Hochzeitsgesellschaft zur Feierstätte. Dort wird ein langes und berauschendes Fest gefeiert. Neigt sich dieses dem Ende, wird das junge Paar von den verbliebenen Gästen nach Hause geleitet. Vor der Tür ihres nun gemeinsamen Hauses wurde von der Familie eine schmale Linie aus Feuer und Kohlen gezogen. Bevor das Brautpaar das Haus betritt, müssen sie gemeinsam und gleichzeitig hinüberspringen. Dabei halten sie sich an der Hand. Wenn sie während des Sprunges nicht loslassen, gilt dies als Zeichen für eine dauerhafte Liebe. Zuletzt betritt das Brautpaar das Haus, in dem viele hundert Kerzen entzündet wurden, damit Ignis Segen und die Leidenschaft dem Hause innewohnt.
Bei den Lona sind Scheidungen durchaus üblich. Immer dann, wenn ihre Liebe nicht mehr ausreicht, suchen sie sich neue Partner:innen. Für eine Scheidung wird das gemeinsame Geschirr gebrochen, ein Bettlaken zertrennt und vor dem Haus ein Feuer von dem Paar gelöscht. Jeder erhält dazu ein Glas Wasser und gießt dieses über das Feuer. Wenn es nicht mit einem Mal ausgeht, wird es manchmal als Zeichen Ignis gedeutet, dass das Paar seiner Liebe noch eine Chance geben soll.
4.4.4 Tod / Verabschiedung
Vom Tod bis zur Bestattung tragen die Frauen einen Schal, die Männer eine Schärpe, zum Zeichen der Trauer. Beides ist schwarz wie Kohle oder Asche. Eine Reihe von Ritualen sollen die Eigenschaften des Verstorbenen hervorheben. Direkt nach dem Tod wird der:die Verstorbene gewaschen, parfümiert und in das schönstes Gewand gekleidet. Hierbei werden alle Ehrenabzeichen und Orden angelegt. Der:die Tote wird für einen Tag im eigenen Haus aufgebahrt, damit Verwandten und Freunde Abschied nehmen können. So feierlich wird der:die Tote auch beim nachfolgenden Tag dem Totenzug präsentiert. Während des Umzugs wird der Körper der:s Verstorbenen auf einer Bahre getragen. Zum Umzug gehört oft auch ein:e Bard:in, der:die Loblieder auf den Verstorbenen singt und gleichzeitig dessen Ableben bedauert. Freund:innen und Familie erinnern in kurzen Geschichten an die Taten und Eigenschaften der:s Verstorbenen. Zum Abschluss der Trauerfeier hält der:die Priester:in eine Dankesrede an Ignis, dass der:die Verstorbene in ihrem Namen ein feuriges Leben führen durfte und die Überlebenden daran teilhaben konnten. Anschließend wird der Leichnam feierlich entzündet, den Flammen Ignis übergeben und vollständig verbrannt.
4.5 Auftreten eines:r Lona
In diesem Kapitel soll das allgemeine Verhalten und der Auftritt eines:r Lonas beschrieben werden. Dies soll jedoch lediglich den groben Rahmen anzeigen und keinesfalls einschränkend wirken.
4.5.1 Allgemeines Verhalten
Das Volk des Feuers besteht aus leidenschaftlichen Wesen, die mit feurigen Emotionen und einem ungezügelten Temperament ihr Leben bestreiten. Sie wissen um die verzehrende Heftigkeit ihres inneren Feuers. Die Akata bemühen sich, dort die Kräfte zu lenken, wo es ihnen möglich erscheint, haben sie doch gelernt, das man diese unbändige Kraft nicht kontrollieren, sondern lediglich in eine andere Richtung umleiten kann, um sich selbst oder anderen nicht zu schaden.
Das Verhältnis von Akata zu Lona kann man im Allgemeinen als väterlich bezeichnen. Die Akata sind die weisen Lehrer:innen und Ratgeber:innen für die Lona, wissen aber die Streitkraft der Legion zu schätzen, denn diese kämpfen für das gesamte Volk des Feuers. Besonders verbunden sind die Akata mit der Priesterschaft der Lona, wurde jene doch von ihnen ausgebildet und auf den Pfaden zu Ignis begleitet.
Die Lona behandeln die Akata mit Respekt und Anerkennung, waren sie es doch, die das Volk der Lona aus der Zeit der großen Trauer wieder zu seiner eigentlichen Bestimmung zurückführten. Die Lona sind sich ihrer Fähigkeiten im Kampf durchaus bewusst. Doch ebenso wichtig ist ihnen der geistige Beistand der Akata. Stehen jene doch von jeher den obersten Lenker:innen der Lona als Mentor:innen zur Seite und werden um ihre Ratschläge befragt. Die Akata werden mit Großer Bruder / Schwester der Flammen angesprochen.
Die Gemütswelt eines:r Lona ist wechselhaft: schnell in Freude aber auch in Wut zu versetzen, fröhlich und feiernd, aufbrausend und laut, leicht zu erzürnen, eben noch in die bodenlose Tiefe der Trauer gestürzt, gleich wieder zum Spaßen aufgelegt, voller Ungeduld und Tatendrang, mutig den Gefahren entgegentretend. Stärke muss im Umgang mit ihnen gezeigt werden, jedoch darf kein Zwang ausgeübt werden. Den ihnen gebührenden Respekt fordern sie ein, Unterwürfigkeit ist ihnen lästig, Passivität und Gehorsam zuwider. Sie lassen sich ungern von Außenstehenden Befehle geben, ohne mit jedem Teil des Plans vertraut und einverstanden zu sein. Für Heimlichkeiten haben sie wenig Verständnis. Sie handeln und greifen in das Geschehen ein, anstatt es einfach unbeeinflusst auf sich einprasseln zu lassen. Die erfolgreiche Umsetzung eines einmal gefassten Planes liegt ihnen sehr am Herzen. Die Treue zu anderen Lona oder zu den Akata ist bemerkenswert, das Vertrauen und die Loyalität zu den befehlenden Offizier:innen beispiellos. Verbunden durch das starke Gemeinwesen sprechen sich die Lona untereinander meist mit Bruder oder Schwester an. Sie betrachten das Leben als einen ewig währenden Wettkampf, in dem sich der Stärkere ständig beweisen muss. Eine Niederlage im Kampf stößt sie für kurze Zeit in eine Depression. Doch der unerschöpfliche Elan des Feuers lässt sie nur wenig später mit einer stärkeren Intensität den Kampf wieder aufnehmen. Besonders gegen die verhassten Verfemten kämpfen die Lona Akata mit großer Inbrunst.
Lona sind oft starke Persönlichkeiten, die einflussreiche Positionen besetzen. Dies tun sie jedoch niemals aus reiner Machtgier, denn diese Denkweise ist ihnen vom Wesen her fremd. Das Beste für die Gemeinschaft bedeutet, die höchsten Ämter mit den kraftvollsten Charakteren zu besetzen. Ein:e Lona in solcher Position wird alles dransetzen, die an ihn:sie gestellten Erwartungen bestmöglich zu erfüllen und erfolgreich die Aufgaben zu vollenden. Dass er:sie dabei mit anderen Völkern selten diplomatische Wege beschreitet, ist von vorneherein einleuchtend. Nicht dass es ihnen an dem nötigen Quäntchen Fingerspitzengefühl fehlt, oder dass bei notwendigen Änderungen eines Planes oder einer Taktik nicht schnell reagieren werden würde. Es ist mehr ein Fehlen des Trickreichtums Aeris', der Einfühlungsgabe Aquas und der Beständigkeit Terras, an deren Stelle die Mitglieder des Volkes Ignis eher die direkte Kommunikation und das Feuer der Überzeugung setzen.
Ob sich die Elemente hierbei in einem Gleichgewicht befinden, ist weniger von ihrem Interesse, denn rein das zu erzielende Ergebnis zählt.
4.5.2 Gegenüber den Siedler:innen
Grundsätzlich sind sowohl Lona als auch Akata gegenüber den Siedler:innen kritisch eingestellt. Bis heute hat kein:e Siedler:in eine lonageführte Stadt betreten oder einen Fuß in der Heiligtum Anor'Tho gesetzt. Im Auftritt sind sie stolz und würdevoll.
Die Akata wählen ihrer Worte sehr genau und teilen den Siedler:innen nicht mehr mit als diese wissen sollten. Sie sind zwar höflich, aber gleichzeitig kühl und distanziert. Generell sind sie von der Grundhaltung sehr ausgeglichen, werden sie jedoch einmal aus der Fassung gebracht noch leidenschaftlicher als die Lona. Offensichtliche und ernstzunehmende Beleidigungen werden zunächst mit heftigster Gegenwehr beantworten, teilweise auch aggressiv ihren Standpunkt deutlich machend bis zu einer Forderung, um das Erbe Ignis zu beweisen.
Die Lona mögen zwar etwas gesprächiger sein als die Akata, aber dennoch ebenso kritisch und mitunter sogar misstrauischer gegenüber den Siedler:innen. Einem engeren Kontakt stehen sie zunächst abgeneigt gegenüber. Das aufbrausende und feurige Temperament der Lona hat schon so manchen unvorsichtigen oder niederträchtigen Siedler:innen beinahe das Leben gekostet. Gegenüber den Siedler:innen stehen die Lona immer als eine Einheit. Auseinandersetzungen zwischen ihnen werden zurückgehalten und im internen Kreise, ohne Siedler:innen oder andere Völker, beigelegt.
Im Feuerlager stehen die Lona Akata den anwesenden Siedler:innen durchaus skeptisch gegenüber. Auch wenn sie wohl Ignis anbeten, so müssen sie doch erst einmal ihre Verbundenheit mit Ignis beweisen, bevor sie ihnen als Gläubige begrenzt Vertrauen schenken. Dieser Verbundenheitsbeweis kann vieles sein: ein ignisgefälliger Kampf, ein besonderes Ritual, ein schönes Gebet oder eine flammende Rede in Ignis' Namen.
4.6 Wohnstätten und Orte
Durch das reinigende Feuer des Weltenbrandes mussten sich die Lona Akata eine neue Heimat auf Mitraspera schaffen. Die Lona wählten Ihren neuen Lebensraum mit Bedacht und begrenzten Ihren Expansionsdrang.
4.6.1 Das Land der Lona
Nachdem sich die Lona Akata entschlossen, wieder die Oberfläche zu bewohnen, führten sie die Akata in Richtung des aufgehenden Sonnenrades, das sie als Zeichen Ignis deuteten. Dort im Osten fanden sie eine fruchtbare Ebene, die von Süden, Westen und Norden durch massive Berge und im Osten durch das große Meer geschützt lag. Dort schlugen sie ihre Zelte das letzte Mal auf und beendeten somit das Nomadenwesen nach dem Weltenbrand. Am Morgen wurde der Grundstein ihre erste Stadt gelegt, Heolysos. Viele Felder wurden auf dem fruchtbaren Grund bestellt, um die Bewohner zu ernähren. Die Architekten planten den Bau und die Anordnung von Häusern und Straßen sehr genau. Im Zentrum der ersten Stadt liegt ein großer Ignis Tempel, der größte Tempel der Lona, welcher von einem weiten Versammlungsplatz umgeben ist. Von ihm aus laufen sternförmig die Straßen in alle Himmelsrichtungen. Dies ist somit der Lebensmittelpunkt, das schlagende Herz der Stadt.
Der Tempel selbst steht auf einem Hügel. Von allen Seiten führt eine nicht weniger als 81 Stufen zählende Treppe empor zur Hauptplattform. Auf dieser stehen die schweren Steinsäulen mit ihren reich verzierten Kapiteln, die schwere Last des Daches tragend.
Im Innenhof befindet sich nochmals erhöht das Heiligste dieses Tempels, eine große, ewig brennende Feuerschale. Die Seiten des Heiligtums umgibt eine meisterlich verzierte Mauer mit den Bildnissen der vergangenen zwei Zeitalter, beginnend mit den Worten: “Am Anfang war das Feuer“. Der einstige Hohepriester, der den Tempel einweihte, schloss die Zeremonie mit folgender Prophezeiung: „Ewig brennt Ignis' Feuer in diesem Tempel und der Tag an dem es verlischt, ist jener, an den Heolysos untergehen wird.
Die Stadthäuser bestehen meist aus rechteckigen Wohngebäuden. Die Räume gruppieren sich um das Atrium. Durch die Öffnung fällt sowohl Licht ins Haus als auch Regen, welcher sich im Regenwasserbecken sammelt. Die Zimmer sind zum Atrium hin offen. Wichtig sind der Empfangsraum und der Speiseraum. Die Küche mit der Feuerstelle befindet sich in einem weiteren Raum direkt beim Atrium, wodurch der Rauch durch die Dachöffnung abziehen kann. Nach hinten öffnet sich das Haus zu einem kleinen Garten, der sowohl von einem Säulengang und mehreren Räumen umgeben oder direkt an die Gärten der anschließenden Gebäude angrenzen kann. Nach vorne, zur Straße hin, sind oft die Werkstätten und Arbeitsräume angebaut, in denen die Lona ihr Tagwerk verrichten.
Heolysos verfügt über ein großes Theatron in dem neben den eigentlichen Vorführungen auch oft Debatten abgehalten werden. Der Zuschauerraum besteht aus halbkreisförmig angelegten, ansteigenden Sitzreihen mit mehreren Zugängen. Die Sitzreihen und auch die Bühne sind nicht überdacht, um die Kraft und Erleuchtung durch Ignis Sonnenrad nicht auszuschließen
Nach dem Vorbild von Heolysos wurden im Laufe der Zeit entlang der Küste weitere Städte gegründet.
Pareij
Die zweite Stadt im Norden von Heolysos kann beinahe als eine verkleinerte Kopie von Heolysos angesehen werden. Gerade einmal halb so groß war sie vor dem Angriff des Untoten Fleisches. Der Überfall und die Besetzung sowie die Rückeroberung durch die Truppen des östlichen Siegels haben die Stadt, ihre Mauern und Häuser stark in Mitleidenschaft gezogen. Diese einst blühende Stadt liegt in Ruinen und von den wenigen Überlebenden wissen wir, dass mehr als 70 % von ihr zerstört wurden.
Caedro
Im Süden von Heolysos, auf der anderen Seite der Bucht, entstand wesentlich später als Pareij die dritte Stadt. Tempel und Versammlungsplatz in der Stadtmitte sind um einiges kleiner. Die Stadthäuser sehen für einen Unbedarften nahezu identisch aus. Die Mauern der Stadt haben allerdings eine ebenso starke Befestigung wie Heolysos. Caedro gilt unter den Lona als die Stadt der Kohorten, in der die Veteranen der Legion sich zur Ruhe setzen. Dies könnte der Grund sein, warum Caedro als einzige Stadt dem Untoten Fleisch trotz Belagerung immer noch die Stirn bietet.
Asina
Südlich von Caedro liegt die kleine Stadt Asina. Als Hochburg der handwerklichen Fähigkeiten und der schaffenden Künste sind hier die Wiegen der Architekt:innen, Baumeister:innen, Schmied:innen, Schreiner:innen, Webereien und Papierschöpfer:innen, Werkzeugmacher:innen und Ingenier:innen zu finden. Die hochwertigen Güter, Einzelanfertigungen und Auftragsarbeiten gelten immer als Herausforderungen an die einzelnen Lehrlinge und Meister:innen. Die Wohnhäuser hier sind meist reichlich verziert und geschmückt. In der Stadt gibt es verschiedene Handwerkergruppen, welche alljährlich die schönsten und makellosesten Erzeugnisse ihres Handwerkes ausstellen.
Velitia
An der östlichen Küste befindet sich die jüngste Ansiedlung, welches aufgrund der Größe noch nicht als Stadt angesehen werden kann. Anders als die vorherigen Siedlungen waren die Städteplaner:innen nicht auf den großen Lona - Zulauf vorbereitet. Der Tempel, der in der Mitte von Wohnhäusern umringt steht, hat keinen direkten Versammlungsplatz. Stattdessen führt eine breite Straße Richtung Osten zum Platz. Dieses größere Dorf, dessen Name von den fruchtbaren Äckern und Berghängen zeugt, ist die letzte Siedlung die gegründet wurde. Aufgrund der strategischen Lage im Osten des Reiches und seinem natürlichen Hafen hat das Untote Fleisch hier einen Brückenkopf errichtet
Tinderos
An der Grenze zu den verbrannten Landen im Westen steht das große Kastell. Diese Befestigung ist der große Ausbildungsort und Wohnbereich der Legion des Feuers. Alle, die in der Legion dienen oder gedient haben, sind hier unter den Augen der Ausbilder:innen in ihren Aufgaben und Fähigkeiten geschult und geschliffen worden. Auch die Tempelwachen, welche hier ihre Ausbildung erhalten und von der Priesterschaft des Kastells genau gemustert wurden, traten hier ihren Dienst an. Ebenso sind hier die Versorgungswerkstätten, die Waffen- und Rüstungsschmieden beheimatet. Deswegen ist Tinderos auch größer als ein reguläres Fort. Zur Zeit allerdings platzt Tinderos aus allen Nähten, sind doch die flüchtenden Zivilisten aus Heolysos und Pareij hier untergebracht, bis die Städte von den Untoten Horden wieder befreit werden.
4.7 Rituale
Eine Vielzahl an Ritualen existiert in der Legion des Feuers.
- Die Rituale der Priesterschaft, zu den spirituellen Anrufungen und Bitten an Ignis.
- Die Rituale des Apothekariums, zur Heilung von Kranken und Herstellung von Tinkturen.
- Die Rituale des Kanons, bei der Manifestation von Ignis' Kraft in magischer Weise.
- Die Rituale der Kohorten vor einer Schlacht oder einer Prüfung und natürlich die Abendzusammenkunft, die große Tafel der Reinheit.
Aufgrund der dauerhaften Bewegung des Feuers sind starre und feste Litaneien nicht im Sinne Ignis'. Ein Gebet, mit eigenen Worten an Ignis gerichtet, findet bei Ignis meist höheren Anklang als strenge und hölzern auswendig gelernte Psalme.
All diese Rituale sind unterschiedlich in Form, Wort und Tat und würden ausgeschrieben den Rahmen dieses Guides sprengen.
Jedoch sollen hier die bespielten Rituale kurz beschrieben werden:
Das Morgengebet
Wenn der Lauf des ewigen Feuerrades am Himmel seinen Glanz zeigt, kommen die Legionär:innen zusammen um gemeinsam mit den Priester:innen Ignis zu huldigen und sich Kraft für die Taten des angebrochenen Tages zu erbitten. Effekt: Ein zusätzlicher Lebenspunkt für den aktuellen Tag.
Die Tafel der Reinheit
Um die Gemeinschaft der Lona zu festigen und jeden daran zu erinnern, das man nur gemeinsam stark ist, bietet das Ritual an der Tafel der Reinheit eine Anrufung Ignis durch die Mitglieder der Kohorten. Der vergangene Tag wird rekapituliert und die Legionär:innen auf die noch anstehenden Aufgaben der Nacht vorbereitet. Manchmal werden auch Fremde eingeladen, wenn sie sich über den Tag als ehrenvoll herausgestellt haben.
Effekt: Erkenntnisse und Ereignisse des Tages werden an die Gruppe weitergegeben.
4.8 Kampf und Magie
Dieser Abschnitt beschreibt das Auftreten und das Verhalten in der Schlacht und das Darstellen beim Wirken von Magie.
4.8.1 Der Kampf
Der geschlossene Schildwall, die mächtigste Formation der Lona, ist auf den Schlachtfeldern stets präsent und ein gefürchtetes Gebilde. In der 1. Reihe bewaffnet mit einem einhändigen Schwert, dahinter die Schütz:innen der Legion mit Bogen und Feuerpfeilen, schlagen sie so manche:n Feind:in in die Flucht. Als furchtlos im Kampf werden sie von jenen bezeichnen, die mit ihnen im Felde standen.
Rückzug wird durch den:die befehlende:n Offizier:in nur dann in Erwägung gezogen, wenn es taktisch sinnvoll ist. Einzelkämpfe sind eher selten, doch wird ein ignisgefälliges Duell nicht ausgeschlagen und zeigt meist außergewöhnlich die Waffenkenntnis des:r Kämpfers:in. Auch weitere Waffengattungen neben dem einhändig geführten Schwert werden geübt, und die Spezialisierung für Zweihänder, Kriegshammer, Stangenwaffe oder auch der zweihändige Kampf mit Schwertern ist anzutreffen. Als Legion der stählerne Amboss zu sein, auf dem diese unvergleichbare Kraft und Inbrunst Ignis' der Hammer ist, welcher die zu läuternde Welt in der Hitze der Schlacht formt, ist die größte Ehre, die einem Lona je zuteilwerden kann.
4.8.2 Die Magie der Lona
Die Lona der Priesterschaft und die wenigen Feuermagier des Kanon sind die einzigen Lona, die Magie wirkten können.
Die Priester:innen müssen sich jederzeit bewusst sein, dass diese Kraft nicht aus ihnen kommt, sondern nur von Ignis verliehen wird. Ihnen steht daher auch nur eine begrenzte Zaubermacht zur Verfügung, die sie sehr bewusst einsetzen. Ein Zauber ist immer mit einer lauten Anrufung Ignis' verbunden und kostet den Zaubernden viel Energie. Wirkt ein:e Priester:in viele Zauber hintereinander, ist er:sie sehr erschöpft und muss sich vor einem erneuten Zauber eine längere Zeit ausruhen. Sehr geübte Priester:innen sind in der Lage, durch Meditation diese Regenerationszeit zu verkürzen. Hierfür fallen sie in absoluter Ruhe in einer Art Trancezustand und dürfen nicht gestört werden.
Feuermagier:innen besitzen eine Kraft in sich, die ihnen, anders als bei der Priesterschaft, von Magica in begrenztem Maße seit Geburt mitgegeben wurde. Bei vielen magisch begabten Lona wird diese Macht nicht in ihnen erkannt. Jene seltenen Magier:innen wissen um ihre Kraft Magicas in sich und haben über Jahrhunderte gelernt, die Muster der Magie und das Verweben von Magicas Gaben mit Ignis' Kraft zu beherrschen. Auch hier gilt, ein:e Magier:in hat nur begrenzte Magiekraft, die direkt aus seinem Inneren zu fließen scheint. Es soll in den Schriften von einigen Unvorsichtigen die Rede sein, welche ihre vollständige Lebensenergie in einen Zauber gossen und im Anschluss selbst verbrannten.
4.9 Kleidung
Direktes Erkennungsmerkmal für die Siedler:innen und anderen Spieler:innen in der Stadt oder in der Schlacht ist die Bekleidung. Die Spezifika der Kleidung für die einzelnen Bereiche der Legion werden hier beschrieben.
4.9.1 Die Priester:innen der Lona
Die Kleidung der Priesterschaft wird ebenfalls von der Farbe bestimmt. Sie tragen ein zweiteiliges Gewand, wobei das Obergewand immer rot ist und mit einem Gürtel in der Farbe des Untergewandes zusammengehalten. Das Untergewand richtet sich nach dem Rang des:r Priesters:in. Ein:e Novize:in trägt ein weißes Untergewand, ein Flamen minor (Priester:in der 1. Weihe) ein gelbes und ein Flamen major (Priester:in der 2. Weihe) ein orangenfarbenes. Die Gewänder sind generell eher schlicht gehalten, wobei die Priester:innen mit steigendem Rang eine gewisse Verzierung an ihren Gewändern vornehmen können. Das Unterwand der Hohepriester:in kann farblich variieren. Meist tragen sie auch das orangefarbene Untergewand des Flamen major. Zu besonderen Anlässen werden aber auch violette Untergewänder getragen.
4.9.2 Die Krieger:innen der Lona
Die Lona treten in einheitlicher Kleidung auf und verstärken somit Ihre Präsenz. Ihre Hauptfarbe ist rot. Sie sind normalerweise in schwarzer Hose und roter Tunika gekleidet. Hinzu kommen das Halstuch und das Dreicks-Kopftuch in der Farbe des Ranges. In der Schlacht kommt zusätzlich der Helm der Legion hinzu. An Rüstung sind sie gemäß der jeweiligen Ausbildung relativ frei: Plattenrüstung oder Kettenhemden für die schwere Infanterie, Ledertorso für die Schützen. Generell sind diese auch kombinierbar mit Arm- und Beinschienen aus Platte oder Leder, je nach Auftrag oder Mission.
4.9.3 Die Kopf- und Halstücher der Legion
Innerhalb der Legion des Feuers können der Rang und die Funktion / Aufgabe innerhalb der Legion klar anhand der Kopf- und Halstücher erkannt werden:
Funktion | Kopftuchfarbe | Halstuchfarbe | |
---|---|---|---|
Centurio | schwarz | schwarz | |
Decurio | schwarz | Gelb | |
Legionär | Rot | Rot | |
Heiler | weiß | rot | |
Sonderrolle | rot | purpur |
4.10 Namen der Lona
Die Namensfindung ist natürlich generell jedem Charakter freigestellt. Stimmiger ist es jedoch, wenn bei den Namen ein leichter lateinischer Einfluss spürbar ist. Das bedeutet, bei männlichen (maskulinen) Vor- und Nachnamen wird automatisch das Sub- Fix „–us„ hinten angehängt. Bei weiblichen (femininen) Vor- und Nachnamen wir das Subfix „-a“ angehängt. Die folgenden Vor- und Nachnamen sind eine kleine Auswahl zur Anregung.
4.10.1 Vorname
Männliche Vornamen Acilius - Aedinius - Albanus - Amatius - Antius - Antonius - Arrius - Artorius - Ateius - Atius - Atilius - Atrius - Attius - Augustus - Aulus - Aurelius - Ausonius - Atronius - Avisius - Barrius - Blandius - Bruccius - Bruttius - Calatorius - Calidius - Claudius - Calpurnius - Calventius - Calvinus - Caprenius - Caristanius - Cassianus - Celatus - Cipius - Claudius - Cordius - Cornelius - Cosconius - Crispus - Curius - Curtius - Decumius - Desticius - Didius - Dillius - Dossenius - Duccius - Duronius - Egnatius - Fabius - Fadius - Falerius - Faventinus - Favonius - Fenius - Festinius - Flaccus - Flavius - Flavinius - Flavonius - Floridius - Florius - Floronius - Francus - Fulvius - Fundanus - Gabinius - Galenus - Galerius - Gavus - Gellius - Granius - Gratus - Gratidius - Helvius - Herennius - Herius - Herminius - Horatius - Hosidius - Inventius - Iulius - Julius - Junius - Justis - Justus - Juventius - Laetonius - Lafrenius - Licinius - Ligustinius - Livius - Loreius - Lucius - Lucilius - Lusius - Macrinus - Maecilius - Maelius - Mallius - Mamilius - Manlius - Manilius - Marcius - Marius - Matius - Maximius - Mercurius - Messienus - Minucius - Mucius - Munatius - Murrius - Navius - Nepius - Nigidius - Nigilius - Nipius - Novius - Olcinius - Oppius - Opsius - Otacilius - Papellius - Papinius - Papius - Peltrasius - Petellius - Petilius - Petronius - Pinarus - Piscius - Plautius - Plinius - Pomponius - Pomptinus - Pontidius - Portius - Quintilius - Quintius - Quirinius - Rabirius - Rufius - Rufinus - Rufrius - Rufus - Rusonius - Rutilius - Sabucius - Salonius - Salvius - Scribonius - Secundinius - Secundius - Seius - Sempronius - Sennius - Sentius - Septimius - Sepunius - Sepurcius - Sergius - Sestius - Sextilius - Sextius - Sidonius - Sittius - Sornatius - Statius - Sulpicius - Tadius - Talmudius - Tanicius - Tertinius - Tetius - Titius - Trebatius - Tuccius - Tullius - Ulpius - Uulius - Valerius - Valgus - Varius - Vassinus - Vatinius - Vedius - Velius - Vergilius - Verus - Vesnius - Vibenius - Vibidius - Vinicius - Viridius - Volcatius – Volusenus Weibliche Vornamen Aconia - Achaica - Aelia - Aemilia - Alfidia - Alypia - Ancharia - Annia - Antistia - Antonia - Aquila - Aquilia - Arrecina - Atia - Attica - Aurelia - Baebiana - Betitia - Bruttia - Caecilia - Caesonia - Calvina - Ceacilia - Clara - Claudia - Cornelia - Crispina - Didia - Domitia - Domitilla - Domna - Drusilla - Dryantilla - Etruscilla - Euphemia - Eutropia - Fabia - Fadia - Fadilla - Faltonia - Fausta - Faustina - Flacilla - Flavia - Fundania - Furnilla - Galeria - Galla - Gnaea - Gratidia - Helena - Helvia - Herennia - Honoria - Julia - Junia - Justina - Leontia - Lepida - Licinia - Livia - Livilla - Lollia - Lucilla - Maecia - Magia - Magna - Manlia - Marcia - Marciana - Marcella - Mariniara - Matina - Matidia - Messalina - Metella -- Mucia - Munatia - Ocellina - Octavia - Orbiana - Orestilla - Otacilia - Paccia - Paetina - Papianilla - Papiria - Paula - Paulina - Placidia - Plancina - Plautia - Plautilla - Plotina - Pompeia - Porcia - Prisca - Proba - Pulcheria - Pulchra - Sabina - Sallustia - Salonina - Scantilla - Seia - Sempronia - Servilia - Severa - Severina - Statilia - Sulpicia - Supera - Terentia - Tertulla - Titiana - Tranquillina - Tullia - Turia - Ulpia - Urbica - Urgulania - Urgulanilla - Urgunalla - Valeria - Verina - Vibia - Violentilla - Vipsania – Vistilia
4.10.2 Zuname
Abercius - Abito - Acaunus - Acilianus - Adranos - Albinius - Albucius - Alethius - Amandus - Amantius - Ancus - Andronicus - Antius - Apellinus - Apollonarius - Aponius - Aquila - Aratus - Arcadius - Arcavius - Arius - Arvina - Asellio - Audaios - Augurius - Augustalis - Augustanus - Augustus - Auila - Aurelianus - Aurelius – Auxilius - Avienus - Avitus - Balbus - Baro - Bassus - Belenus - Belicus - Bibaculus - Bibulus - Caelestius - Caelianus - Caepio - Caerellius - Calatinus - Caldus - Calenus - Calerus - Caletus - Caligula - Calogerus - Calpurnis - Calvus - Camerius - Canio - Carinus - Carius - Casca - Cassianus - Castinus - Castorius - Catilina - Cato - Catonius - Catus - Centumalus - Cervianus - Christianus - Cico - Cita - Clarus - Claudianus - Clemens - Clement - Columella - Comitinus - Constantius - Corbulo - Cordus - Corvinus - Cosmas - Cotta - Cresces - Crispian - Crispin - Crispus - Crito - Cupitas - Cyprias - Dalmatius - Dama - Damasus - Damian - Decentius - Decianus - Dignus - Disertus - Docilinus - Docilus - Dolabella - Dominicus - Domitianus - Donatianus - Donatus - Donicus - Dorotheus - Durio - Durus - Duvianus - Eborius - Egnatius - Eonus – Epidianus - Eudomius - Eugenius - Eugenus - Eutherius - Exupertus - Fabianus - Fabillus - Fadus - Falco - Falconius - Famia - Fastidius - Faustillus - Faustus - Felix - Ferentinus - Fidelis - Figulus - Firmus - Flaccus - Flavian - Flavianus - Florentius - Florianus - Florus – Forianus - Fulvianus - Furius - Gaius - Garilianus - Glabrio - Glaucia - Gluvias - Gordianus - Gordio - Gorgonius - Gregorius - Hadrianus - Herenus - Herma - Hermina - Hiberus - Hilario - Hilaris - Hilarius - lacomus - Ignatius - lovinus - Jovinus - Jovius - Julian - Julianus - Juncinus - Juncus - Junianus - Justianus - Justinus - Justus - Larcius - Lartius - Laurentius - Lentulus - Leontius - Licinius - Livianus - Lucianus - Lunaris - Lupinus - Lurco - Lurio - Lutorius - Maccalus - Macrinus - Macrobius - Maecius - Magnus - Maius - Malchus - Maltinus - Mancinus - Marcellinus - Marcellus - Marinianus - Marinus - Marius - Maro - Marsallas - Marsicus - Martinus - Martius - Maximian - Maximianus - Maximus - Melus - Memor - Mercator - Mercurialis - Messala - Metunus - Micianus - Mico - Murena - Nasica - Natalis - Nectaridus - Nepos - Nonius - Octavian - Octavianus - Opilio - Opimius - Paetus - Papinian - Paratus - Paulinus - Paullus - Perperna - Pertacus - Pertinax - Petasius - Philippus - Pinarius - Plautius - Plautus - Pleminius - Pollio - Polus - Pomponius - Postumus - Primanus - Primulus - Primus - Prisca - Priscian - Priscillian - Priscus - Proculus - Propertius - Protus - Quartinus - Quentin - Quietus - Ramio - Ravilla - Reginus - Remigius - Remus - Rogatus - Rogelius - Roscius - Rufinus - Rufus - Rusticus - Sabinianus - Sabinus - Saenus - Salonius - Salvian - Salvius - Sarrius - Scapula - Sebastianus - Secundas - Sejanus - Sellic - Seneca - Senecianus - Senecio - Senna - Sentius - Servanus - Sidonius - Silanus - Silvanus - Siricus - Sisenna - Sita - Sorio - Superbus - Surius - Sylla - Sylvian - Sylvius - Tanicus - Tasius - Tiberinus - Titillus - Tranquillus - Triarius - Tuccianus - Tuditanus -Tullius - Tullas - Tullius - Turpilinus - Ulpian - Urbicus - Vala - Valens - Valentinian - Valentinus - Valerian - Valerianus - Valgus - Varialus - Vatia - Velius - Velus - Venatio - Vestinus - Vibius - Vincentius - Vitus - Vopiscus - Zeno – Zoilu
4.11 Gemeinschaft der Akata
Die Gemeinschaft der Akata ist ein Kastensystem, welches sich durch seine geringe Hierarchieform auszeichnet. Ein jeder hat seine spezifischen Aufgaben innerhalb oder außerhalb des Heimatberges, um das Volk der Akata, wie auch der Lona, zu Ignis Ehren zu erhalten und zu formen.
Die einzelnen Mitglieder der Kasten sind alle in gleichwertiger Position. Ob nun ein:e Akata die Nahrung für die Gemeinschaft anbaut, die Aufzucht und Pflege der Eier übernimmt, als Krieger die Bergfeste bewacht oder als Angehörige:r des Hohen Rates die Geschicke der Lona Akata leitet, ist innerhalb des Anor'Tho nicht von Belang.
Die Akata, welche aufgrund Ihrer langen Lebensdauer von den Alten Herrscher:innen die Aufgabe der Wissensbewahrung und dessen Weitergabe erhielten, haben sich fest dieser Maxime verschrieben. Ein jeder, gleich welche Aufgabe er für sich gewählt hat, versucht weiteres Wissen zu seiner Tätigkeit zusammen zu tragen, auf das er entweder für die tägliche Arbeit Verbesserungen erarbeitet oder aber um junge Akata, die sich noch nicht entschieden haben, seine Aufgabe nahe zu bringen.
4.12 Strukturen in der Gemeinschaft
Unterteilen lässt sich die Gemeinschaft der Akata in 3 Kasten: Beschützer:innen, Krieger:innen und Priester:innen. Jede Kaste hat Ihre speziellen Aufgaben und wird auch auf den Feldzügen der Legion ersichtlich.
4.12.1 Hierarchie und Organisation
Die Geschicke der Gemeinschaft werden durch den ältesten Rat gelenkt. Dieser setzt sich aus dem ältesten Priester:innen, dem Ar'Raz, und 8 weiteren Mitgliedern zusammen. Diese Mitglieder sind nicht nur Priester:innen sondern auch ältere Beschützer:innen und Krieger:innen, welche durch den Hohen Rat aufgrund Ihrer ignisgefälligen Lebensart und der Weisheit des Alters berufen werden. Dieser Rat der Neun, wie er auch genannt wird, tagt in regelmäßigen Abständen. In der Zeit, in der keine Entscheidungen getroffen werden müssen, gehen die Mitglieder ihren regulären Aufgaben nach.
4.12.2 Die Beschützer:innen der Gemeinschaft
Die Aufgaben innerhalb des Heimatberges sind vielfältig. Sie reichen von der einfachen Nahrungsbeschaffung (Landwirtschaft bzw. Viehzucht innerhalb des Berges) und deren Aufbereitung (backen von Brot und Schlachtung von Vieh) über das Graben von neuen Tunneln und Wohnstätten tiefer in den Berg hinein. Auf diesen Erweiterungen des Lebensraumes werden auch nicht selten von den Bergleuten Erze und andere Mineralien aus dem Stein gebrochen. Die Alchemist:innen, Schmelzer:innen und Schmied:innen geben diesen Erzen die richtige Form. Auch werden teilweise diese unbehandelten Erze an die Lona weitergegeben, damit diese die Waffen der Legion oder andere Werkzeuge formen kann. Natürlich gibt es auch die Steinmetz:innen für die Herstellung allerlei Dinge aus Stein oder die Verzierung bzw. Verschönerung der Wohnhöhlen und der Gemeinschaftsräume. Auch das Brauen von Bier, das Keltern der Trauben der Hänge des vulkanischen Anor'Tho und natürlich die Kunst der Alkoholdestillation, auch Ignisgeist genannt, ist den Akata zueigen. Ob Kerzenmacher:in oder Fackelbauer:in, Schneider:in oder Baumeister:in, Kräutergärtner:in oder Lehrer:in, ein:e jede:r hat einen festen und wichtigen Platz in der Gesellschaft.
4.12.3 Die Krieger:innen der Akata
Da der Kampf nicht direkt zu den Aufgaben zählte, welche aus vergangenen Zeiten den Akata zugedacht war, hat man sich auf die Kämpfer:innen der Lona verlassen. Nach dem Weltenbrand erkannte man schmerzhaft, dass man sehr wohl durch eine Waffe fallen kann auch wenn man nicht selbst eine führt. Die Akata-Kaste der Krieger:innen wurde etabliert. Ein:e Akata, welche:r zum Zeitpunkt der Wahl das Feuer des Kampfes in sich verspürt, schließt sich bewusst dieser Kaste an. Dieser Bereich ist wiederum in 2 Bereichen unterteilt: Schutz des Heimatberges und Schutz eines:r Priesters:in. Nach der Wahl, in der Zeit der Ausbildung, werden alle Krieger:innen in der Kunst der Kriegsführung unterwiesen. Diese beinhaltet neben dem Drill, der Waffenkunde und der physischen Ausbildung auch die Unterweisung durch die Priester:innen, zur Bildung der magischen Kräfte Ignis. Im Rahmen dieser Ausbildung durch die Priester:innen wird der weitere Weg eines:r Akata-Kriegers :infestgelegt. Jene, die reinen Geistes sind, im Kampf auch gegen eine Übermacht bestehen und sich zum Schutz Ihrer Brüder und Schwestern während der Ausbildung hervorgetan haben, werden einem:r Priester:in zugeteilt. Diese Verbindung zwischen Krieger:in und Priester:in wird durch weitere Übungen in den gemeinsamen Jahren der Ausbildung gestärkt. Zum Abschluss erfolgt das gemeinsame Ritual im Ignistempel welches beide Akata miteinander vor Ignis zu einer Einheit aus Glauben und Kraft vereint.
Jene Akata, welche die schwere Bürde der Verteidigung des Heimatberges auf sich nehmen, werden auch in Friedenszeiten hart gedrillt. Wie bei den Akata üblich, werden einem:r älteren, erfahrenen Krieger:in zwei junge Krieger:innen zugeteilt, welcher für deren Ausbildung und die Perfektion der Waffengattungen verantwortlich ist. Nicht selten treten im sportlichen Wettkampf oder zu militärischen Übungen Dreiergruppen gegeneinander an. Allerdings nicht, um einen „Sieger“ zu küren, sondern um die eigene Fähigkeiten weiter zu schulen und zu verbessern. Im Kriegsfall werden meist drei Dreiergruppen zu einer Einheit zusammengefasst.
4.12.4 Die Priester:innen der Akata
Die Priester:innen der Akata sind mehr als nur Bindeglieder zwischen den Lona Akata und Ignis selbst.
Eine genaue Einteilung lässt sich schwerlich festmachen, doch kann man von grob drei unterschiedlichen Schwerpunkten in den Aufgaben eines:r Priesters:in ausgehen: Lehrer:in und Ratgeber:in, Forscher:in und Wissenschaftler:in oder Wegbegleiter:in und Deuter:in Ignis. Somit nehmen sie meist im Laufe Ihres Lebens die unterschiedlichsten Rollen ein: Schriftgelehrte und Schreiber:in, Forscher:in und Wissenschaftler:in, Schüler:in und Lehrmeister:in, Berater:in und Ratgeber:in.
Zu Beginn, gleich nach der Wahl, wird der junge Akata einem:r Lehrmeister:in zugeteilt. Diese Zuteilung erfolgt zur Schulung beider, des:r Lehrermeisters:in und des:r Schülers:in. Der Dienst an Ignis, die Rituale und das Leben nach Ignis Wünschen, sind die ersten Schritte in der Berufung eines:r Akata-Priesters:in. Nach dieser Ausbildung, die in der Regel zwischen 3-5 Jahre dauert, wird er:sie an eine:n weitere:n Akata-Priester:in übergeben. Diese:r lässt ihn:sie die Macht erlernen, mit welcher jede:r Akata ausgestattet ist: die elementarmagische Fähigkeit, Ignis selbst durch die eigene Kraft zu ehren. Neben dem reinen, magietheoretischen Wissen um die Kraft, der Meditation und des Glaubens werden auch viele Übungen zur Manifestation des Feuers durchgeführt. Dieser Bereich der Ausbildung ist von solch intensiver Natur und verbindet die Akata-Priesterschaft sehr eng mit Ignis selbst. Je nach Verbundenheit zum Element des Feuers dauert diese Ausbildung von 7 - 9 Jahren. Ein:e wahrhaftige:r Priester:in Ignis ist der Akata in den eigenen Augen allerdings erst, wenn er oder sie selbst in einen Akata oder Lona das brennende Licht der Erkenntnis entzündet hat.
Akata, welche sich das Priestertum ausgewählt haben, lernen ein Leben lang. Somit ist nicht verwunderlich, dass in Ihren Augen die eigene Ausbildung niemals wirklich endet. Jede neue Herausforderung des Lebens, sei es eine neue Lehre, ein weiterer Wissensaufbau durch Gespräche mit anderen Akata oder die Ausbildung eines:r neuen Akata- oder Lona-Priesters:in, erzwingt von einem:r Priester:in der Akata die volle Aufmerksamkeit und die brennende Neugier, welche anderen Wege und Weisheiten noch existieren um diese Herausforderung bestens zu meistern.
4.13. Verhalten eines Akata
Das Verhalten, welches jeden Akata prägt, wird weitestgehend aus der Historie und den typischen Gesten, sowie den kulturellen Begebenheiten gesteuert. Die folgenden Kapitel enthalten genau diese Punkte um den Hintergrund eines Akatas genügend Anknüpfpunkte zu geben.
4.13.1 Gesten der Akata
Begrüßung
Die rechte Hand wird flach, mit dem Handrücken nach vorne zur Brust geführt. Kurz nachdem diese den Brustkorb berührt, wird sie gedreht, so dass der Handrücken nun zum Boden zeigt und wieder vom Herzen weggeführt. Dabei wird kurz der Kopf ein wenig geneigt, wobei der Augenkontakt bestehen bleibt. Je weitläufiger man das Wegführen der Hand vom Brustkorb ausführt, desto respektvoller gilt die Geste für den Gegrüßten. Es ist drauf zu achten, dass es in einer fließenden Bewegung ausgeführt wird. Die Geste symbolisiert den Schutz und das Teilen des Lebensfunkens sowie das Reichen der unbewaffneten Hand zum Gruße.
Wichtige Gespräche
Bei wichtigen Gesprächen ist es Brauch, eine Kerze zu entzünden und zwischen die beratenden Parteien zu stellen. Somit ist Ignis in Ihrer Mitte und bei allen wichtigen Gesprächen anwesend.
Zwiegespräch mit Ignis
Regelmäßig halten die Akata in einen Tempel der Ignis ein Zwiegespräch mit den Flammen. Dies kann an einer brennenden Fackel in den Gängen, einer lodernden Kerze auf dem Altar oder aber an der zentralen Feuerschale eines jeden Tempels geschehen. Zum Teil ist dieses Zwiegespräch mit Erkenntnis verbunden und nicht selten hat dies auch mit einer Debatte an der Schale geendet.
Gemeinschaft
Die Gemeinschaft des Volkes wird durch das vereinte Speisen und auf den Zusammenkünften gepflegt. Besonders in Verbindung von Geburten, Hochzeiten, Jahresfesten, bestandenen Aufnahmeprüfungen oder auch ohne einen derartig feierlichen Grund finden diese gemeinsamen Essen statt. Die Gemeinschaft miteinander ist eines der höchsten Güter der Akata und erinnert einen jeden immer daran, dass die Akata und die Lona beinahe dadurch ausgelöscht wurden, als beide Völkerteile getrennt voneinander leben wollten. Demnach gilt es als höchst unhöflich, die Einladung eines Akata zur Tafel auszuschlagen oder ihr unentschuldigt fern zu bleiben.
Entzünden / Verbreiten von Flammen
Nichts erfreut einen Akata mehr, als das Entzünden eines Feuers, einer Kerze, einer Schale oder eines Kamins. Das Verbreiten von Ignis direkten Symbolen wird deshalb meist mit dem Gruß: „Ignis mit euch!“ verbunden.
Typische Ausdrücke und Aussprüche
„Auf das eure Flamme lange lodert!“ Verabschiedung mit einem Segensspruch für ein langes Leben.
„Euch hat die Flamme Ignis gesegnet“ Ausdruck, wenn ein Lona oder Siedler:innen eine Sache verstanden.
„Ignis Kuss ist nicht für jeden ein Segen!“ wenn sich jemand verbrennt, Ratschläge nicht befolgt oder einfach Offensichtliches in den Wind schlägt
„Lasst ihn/sie brennen!“ Ausspruch um einen besonders emsigen oder geschäftigen Lona / Siedler:innen gewähren zu lassen
„Ignis sei euch gnädig!“ Ausdruck, kurz bevor der Akata in den Kampf zieht oder die Gegner:innen tötet.
4.14 Kultur
Im Gegensatz zu den meisten anderen Elementarvölkern feiern die Lona Akata ausgiebiger und reichhaltiger. Der Genuss von Alkohol und gebrannten Getränken ist keineswegs untersagt und gehört zu den Feierlichkeiten dazu. Allen Lona Akata ist jedoch bewusst, dass die anderen Elementarvölker keinen oder so gut wie keinen Alkohol zu sich nehmen. Es wird teilweise bei einigen Völkern als unhöflich oder gar als feindselig empfunden, in einem Trinkgefäß Alkohol gereicht zubekommen, ohne darauf aufmerksam zu machen.
4.14.1 Hohe Feiertage
Noctis Societas
Im Gedenken an Flavius Comparus und die Untrennbarkeit des Volkes Lona Akata wird dieses mehrtägige Fest jedes Jahr gefeiert. Am ersten Tage wird seines Todes gedacht. Hierzu werden nahezu alle Feuer in den Gängen gelöscht und nur in der großen Halle brennen die Feuerschalen. Es wird an diesem Tage nichts gegessen, kein:e Akata arbeitet, im Tempel werden nur kurze Gebete gesprochen, alle Akata sind gemeinsam in der Großen Halle versammelt, kein Akata ist in den Städten der Lona zu sehen. Dies soll alle Akata daran erinnern, dass das Leben ohne die Gemeinschaft düster ist und still zu stehen scheint. Noch am Abend, wenn das Ignisrad der Schwärze der Nacht gewichen ist, wird jeweils eine Abordnung in jede der Lona-Städte entsendet. Dies erfolgt in der Regel zwischen 9-15 Tage vor dem Festtag der Lona. Am Tage nach dem Beginn des Festes in den Städten der Lona geht morgens eine Prozession, bestehend aus einer Gruppe Akata und der Priesterschaft der Lona, von den Stadttoren aus durch alle Straßen und Gassen und öffnet an jedem Haus die Türen. Diese Prozession wird nach der Öffnung von jenen Lona begleitet bis alle am Tempel, in der Mitte der Stadt, versammelt stehen. Dort angelangt werden Gebete gesprochen, Lieder gesungen und Lobreden auf die Akata und natürlich Flavius Comparus gehalten. Theaterstücke zeigen die Geschichten der ehemaligen Trennung und der Wiedervereinigung. Einzelne Geschichtenerzähler:innen und Bard:innen erzählen Groß und Klein, was sich zugetragen hatte. An jenem Abend wir ein großes, zentrales und gemeinsames Festmahl mit allen Bewohner:innen, allen Soldat:innen und den Akata gefeiert. Dazu werden lange Tischreihen auf den Straßen aufgestellt und überall Kerzen, Fackeln und Lagerfeuer entzündet
Novem Dies Sapientia
Die neun Tage des Wissens werden jedes Halbjahr begangen. Hierzu werden die Gänge des Berges durch Fackeln hell erleuchtet. Ein:e jede:r Akata wandelt durch die vielen Gänge und liest die Erkenntnisse und Weisheiten der Übergegangenen, der Forscher:innen und der Geschichtsschreiber:innen. An jedem Abend wird gemeinsam in der Großen Halle das Gelesene mit anderen Akata geteilt und gegebenenfalls weiter vertieft. Es wird nicht gegessen, um den Hunger nach Wissen für die bevorstehenden Tage zu verstärken. Am neunten Tage werden die neu entwickelten Einsichten und Einblicke in der Großen Halle gesammelt, gemeinsam gefeiert und gegessen, um nach dem Füllen des Geistes auch das körperliche Wohl wieder zu bedenken. In den kommenden Tagen und Wochen werden die neu angelegten Gänge mit diesen Erkenntnissen versehen.
4.14.2 Vereinigung und Geburt
Das Leben eines jeden Akata teilt sich in drei Etappen. Beginnend bei der Geburt, dem Funken des Lebens. Bei den Akata existieren jedoch keine Hochzeitszeremonien, denn sie glauben nicht an den Sinn einer gebundenen Zweierbeziehung: Sie leben in der großen Gemeinschaft aller Akata. Eine weibliche und ein männlicher Akata gehen nur kurze Beziehungen ein, deren einziger Zweck es ist, Nachwuchs zu zeugen. Jedoch ist hierfür nicht zwingend erforderlich, dass das Ei durch das Weibchen gelegt werden muss. Auch männliche Akata können den Prozess des Austrages durchführen. Die gelegten Eier der Akata werden im großen Gelege gemeinsam mit den anderen Eiern bis zum Schlupftag aufbewahrt. Der Schlupftag kann vom Tag des Legens ab jedoch bis zu mehreren Jahren dauern. Diese Kammer befindet sich tief in den Höhlen des Anor'Thos und ist feucht und warm. Wenige ausgewählte Akata übernehmen die Aufgabe der Gelegehüter:innen und Überwachen den Vorgang des Schlüpfens. Neu-geschlüpften Akata sind bereits wenige Tage nach dem Schlüpfen selbstständig und innerhalb weiterer Wochen bereit für die ersten Lehren, die sie entweder durch die Mutter oder den Vater erhalten. Da die Akata aber sowieso in einer großen Gemeinschaft leben und aufwachsen, wird jedes Junge auch von allen erzogen und versorgt. Somit ist gewährleistet, dass ein jedes Junge bereits sehr früh lernt, dass der Dienst innerhalb der Gemeinschaft zum Wohle aller ist.
4.14.3 Der Festtag der Wahl
Der zweite Abschnitt beginnt mit der Zeit des Erkundens und dient dem Akata zur Erlangung der eigenen Reife und dem Kennenlernen der verschiedenster Berufe und Professionen innerhalb der Gemeinschaft. Am Validartag vor dem 33.Schlupftag des Akata wird der Grundstein für das weitere Leben festgelegt, dem Festtag der Wahl. An diesem Tag findet jährlich ein grandioses Fest mit einem großen Bankett, einem großen Feuer und vieler Anrufungen an Ignis, für den Segen Ihre Erkenntnis, statt. Zu diesem großen Ereignis kommt die gesamte Gemeinschaft in der großen Halle zusammen. Der Höhepunkt des Festes ist die Entscheidung der jungen Akata über ihren folgenden Lebensweg. Er verkündet, welchen Beruf er ausführen möchte und wählt seinen Lehrmeister aus, der ihn die nächsten Jahre seines Lebens begleiten wird und ihm in die Geheimnisse seiner Aufgaben einweiht. Diese Zeremonie endet in den frühen Morgenstunden und dem ersten Strahlen des Ignisrades mit einem Segen durch den Ar'Raz und dem Rat der Neun.
4.14.4 Tod / Übergang
Die Existenz auf Mitraspera endet für die Akata nicht ganz so abrupt wie bei anderen Lebewesen. Der Tot ist nichts Endgültiges, sondern nur ein Übergang von einer Lebensform in eine andere, welche eine größere Nähe zu Ignis bietet. Ein:e Akata spürt, dass die von Ignis gewährte Lebensspanne zu Ende geht. Daraufhin ersucht er:sie eine:n Priester:in und berichtet von seiner Erkenntnis. Zusammen begeben sich beide in tiefe Meditation und bestimmen auf Ihrer Reise gemeinsam den Zeitpunkt des Übergangs. Sehr oft verbleiben noch mehrere Tage, in denen der:die Akata die Zeit nutzt, die eigenen Aufgaben an eine:n Nachfolger:in zu übergeben und das Fest des Übergangs zu feiern. Dieses Fest findet am letzten Tag statt. Alle Freund:innen und ehemaligen Schüler:innen des:r Übergehenden finden sich ein und feiern sehr fröhlich und ausgelassen die gemeinsame Zeit und das Wissen, welches man gemeinsam erworben hat. Neben den Lobreden und dem vereinten Gesang werden große Mengen Essen und Alkohol zu dieser letzten, gemeinsamen Feier verzehrt. Beendet wird diese Feier durch die Rede der:s Übergehenden Akata selbst, in welcher er:sie die wichtigsten Erkenntnisse des eigenen Lebens an die Freund:innen gibt und ihnen somit dankt. Dann, mit dem:r Priester:in an der Seite, begibt sich der:die Akata auf den Weg in das Berginnere des Anor'Tho. Dort, in den Tiefen, wo das Feuer des Vulkanes stetig lodert, tritt der:die Akata aus freien Stücken in die Flamme Ignis hinüber.
Zum Gedenken und gegen das Vergessen werden die Erkenntnisse des:r Übergehenden in einem der Gänge des Berges in Stein gemeißelt. Hier wird es den Zurückbleibenden ermöglicht, sich des:r Freundes:in und Lehrers:in zu erinnern. Üblicherweise werden hierbei kleine Gaben in Form von Kerzen oder Räucherwerk mitgebracht, so dass diese Gänge stets erleuchtet sind und der Rauch des Wissens die Luft erfüllt.
4.15 Auftreten eines Akata
In diesem Kapitel soll das allgemeine Verhalten und der Auftritt eines:r Akata beschrieben werden. Dies soll jedoch lediglich den groben Rahmen anzeigen und keinesfalls einschränkend wirken.
4.15.1 Allgemeines Verhalten
Akata sind weise Lehrer:innen und Ratgeber:innen für die Lona. Sie helfen und unterstützen die Lona mit dem geistigen Beistand Ignis, den Ratschlägen der Flammen und der Weisheit des Alters. Stehen sie doch von jeher den obersten Lenker:innen der Lona als Mentor:innen zur Seite und werden um ihre Ratschläge befragt. Sie betrachten das Leben als einen ewig währenden Wissensstrom, in dem sich Neue Erkenntnisse zu jeder Zeit offenbaren können. Ein noch nicht gelöstes Rätsel oder eine kniffelige Aufgabe kann sie über Wochen und Monate intensiv fesseln. Niederlagen in diesem Bereich kennen Sie nicht, stößt sie doch die unerschöpfliche Macht des Feuers mit einer stärkeren Intensität zurück an die Aufgabe, welche dann auch gerne in Gemeinschaft gelöst wird.
Akata sind zielstrebige Lehrer:innen und Gelehrte. Oftmals werden den Schüler:innen oder Lona erst zu einem späteren Zeitpunkt klar, was genau die Worte des:r Akata zu bedeuten haben. Diese tun dies jedoch niemals aus Bosheit, denn diese Denkweise ist ihnen vom Wesen her fremd. Das Beste für die Gemeinschaft bedeutet, die Entscheidungsträger:innen, ob Akata oder Lona, mit den besten Ratgeber:innen und Gelehrten zu unterstützen, um die an ihn gestellten Erwartungen bestmöglich zu erfüllen und erfolgreich die Aufgaben zu vollenden. Die Akata werden dabei allerdings mit anderen Völkern auf diplomatischem Wege versuchen, den erleuchtenden Wege Ignis aufzuzeigen. Die Überzeugung, dass es ihnen an dem nötigen Quäntchen Fingerspitzengefühl nicht fehlt, werden hitzige Debatten geführt und versucht, dem Gegenüber an der Erkenntnis Ignis teilhaben zu lassen. Die Mitglieder des Volkes Ignis streben hierbei die direkte Kommunikation und das Feuer der Überzeugung an. Ob sich die Elemente in einem Gleichgewicht befinden, ist weniger von ihrem Interesse, denn rein das zu erzielende Ergebnis zählt.
Das Verhältnis der Akata gegenüber den Lona kann man im Allgemeinen als väterlich bezeichnen. Sie schätzen und respektieren die Streitkraft der Legion des Feuers, welche immer und für alle Zeit für das gesamte Volk des Feuers kämpfen.
Die Lona sind, wie das Feuer selbst, wankelmütig. Eben noch zu Tode betrübt und traurig sind sie im nächsten Atemzug schon von der Wut erfasst. Einige Augenblicke später im Gleichgewicht mit Mitrasphera und wieder wenige Momente danach aus vollem Halse lachend. Diesen Geschöpfen mit stetem, kindlichem Wesenszug kann man weder lange böse sein, noch darf man aufhören ihnen zur richtigen Zeit die Worte der Weisheit mit auf den Weg zu geben.
Sie sind nun mal die leidenschaftlichen Wesen, welche mit feurigen Emotionen und einem ungezügelten Temperament ihr Leben bestreiten. Die Akata wissen um die verzehrende Heftigkeit ihres inneren Feuers und lenken dort die Kräfte, wo es ihnen möglich erscheint. In dieser Zeit haben sie doch gelernt, dass sie diese unbändige Kraft nicht kontrollieren, sondern lediglich in eine andere Richtung umleiten können, um sich selbst oder anderen nicht zu schaden.
Stärke muss im Umgang mit ihnen gezeigt werden, jedoch darf kein Zwang ausgeübt werden. Den ihnen gebührenden Respekt fordern sie ein, Unterwürfigkeit ist ihnen lästig, Passivität und Gehorsam zuwider. Sie lassen sich ungern von Außenstehenden Befehle geben, ohne mit jedem Teil des Plans vertraut und einverstanden zu sein. Für Heimlichkeiten haben sie wenig Verständnis. Sie handeln und greifen in das Geschehen ein, anstatt es einfach unbeeinflusst auf sich einprasseln zu lassen. Die erfolgreiche Umsetzung eines einmal gefassten Planes liegt ihnen sehr am Herzen. Die Treue zu anderen Akata oder zu den Lona ist bemerkenswert, das Vertrauen und die Loyalität zu den Rat gebenden Priester:innen und Lehrer:innen beispiellos. Verbunden durch das starke Gemeinwesen sprechen sich die Akata untereinander mit Bruder oder Schwester an. Die Priesterschaft der Lona, welche durch die Akata ausgebildet wurden, sind meist die ersten Ansprechpartner:innen. Die Lona behandeln die Akata mit Achtung und Ehrfurcht, denn sie waren es, die ihnen aus der Zeit der großen Trauer geholfen haben und die immer als Mentor:innen an ihrer Seite stehen.
4.15.2 Gegenüber den Siedler:innen
Grundsätzlich sind die Akata gegenüber den Siedler:innen eher kritisch eingestellt. Bis heute hat kein:e Siedler:in einen Fuß in den Berg Anor'Tho gesetzt. Im Auftritt sind sie stolz und würdevoll.
Die Akata wählen ihrer Worte sehr genau und teilen den Siedler:innen nicht mehr mit als diese wissen sollten. Sie sind zwar höflich, aber gleichzeitig kühl und distanziert. Generell sind sie von der Grundhaltung sehr ausgeglichen. Werden sie jedoch einmal aus der Fassung gebracht, sind noch leidenschaftlichere und hitzigere Reaktionen als bei den kleinen Brüdern und Schwestern, den Lona, zu erwarten. Offensichtliche und ernstzunehmende Beleidigungen werden zunächst mit heftigster verbaler Gegenwehr beantworten, teilweise gehen diese auch bis zu einer Forderung, um das Erbe Ignis zu beweisen.
Im Feuerlager stehen die Lona Akata den anwesenden Siedler:innen durchaus skeptisch gegenüber. Auch wenn sie wohl Ignis anbeten, so müssen sie doch erst einmal ihre Verbundenheit mit Ignis beweisen, bevor sie ihnen als Gläubige begrenzt Vertrauen schenken. Dieser Verbundenheitsbeweis kann vieles sein: ein ignisgefälliger Kampf, ein besonderes Ritual, ein schönes Gebet oder eine flammende Rede in Ignis' Namen.
4.16 Wohnstätten und Orte
Durch das reinigende Feuer des Weltenbrandes mussten sich die Lona Akata eine neue Heimat auf Mitraspera schaffen. Die Akata wählten Ihren neuen Lebensraum mit Bedacht und begrenzten Ihren Expansionsdrang.
4.16.1 Der Turm der Akata
Der Anor'Tho, die Wohnstätte und das Heiligtum der Akata, ist ein Großer Berg, welcher aus einem teilweise noch aktiven Vulkan besteht. Er liegt keine 5 Tagesreisen von Heolysos entfernt. Ein schweres, steinernes Tor am Fuße des Berges und die kaum sichtbaren Wachen der Akata sind ein natürlicher Schutz gegen Feinde. Nicht viel deutet auf Leben im Berg hin. Hinter den Toren jedoch gelangt man durch natürliche und künstlich in den Stein getriebene Pfade und Säulengänge zu den Lebensräumen der Akata. Auf den Wänden zwischen den Säulen und in den vielen Gängen sind unzählige Schriftzeichen der Akata eingelassen. Für Unwissende wirken diese nur wie filigrane und feingliedrige Verzierungen. Für die Akata hingegen ist es das gesammelte Wissen aus Generationen.
Immer wieder gehen einzelne Gänge ab oder enden in Treppen, steil und gedreht, andere mit weiten Stufen und gerade hinunter- oder heraufführend. Einige der Treppen führen auf große Terrassen in luftigen Höhen, Weidegründe oder Gartenanlagen.
Zumeist münden diese Gänge in mehr oder weniger großen Hallen, welche mit Fackeln und Feuerschalen ausgeleuchtet werden.
Einige Gänge hingegen enden teilweise abrupt oder sind kreisförmig angelegt und führen wieder in dem Gang in dem sie begonnen haben. Diese Gänge sind ein natürliches Gedächtnis zum Gedenken an die bereits Übergegangenen. Eine große Bibliothek des Wissens und der Weisheit in Stein gemeißelt.
Die große Versammlungshalle, die prächtigste Räumlichkeit im Turm, ist eine riesige Halle tief im Berg, die von vielen Säulenreihen gestützt wird. Die Decke besteht aus natürlichen, aus rotglänzendem Gestein herausgebrannten Flammen. An die Wände sind Schriften eingemeißelt worden welche mit glänzenden Schichten das Licht der Feuer in Rot und Gold reflektieren. Somit wird der gesamte Saal bei nur wenig brennenden Feuern in helles Licht tauchen. Diese prächtige Halle wird für die Festessen, große Feiern oder die Versammlungen genutzt. Jede:r Akata hat hierin einen Platz. Dieser ist allerdings nicht fest oder nach Rängen oder Aufgaben eingeteilt. Ziel der Zusammenkünfte in der großen Halle ist es stets, sich mit anderen Akata auszutauschen und neue Erkenntnisse und neues Wissen zu erlangen.
An der Spitze des Anor'Tho befindet sich ein gewaltiger, in den Fels getriebener Ignis- Tempel. Hier werden neben den eigenen Priester:innen auch die Priester:innen der Lona durch die Akata ausgebildet. Keine:r der Lona-Priester:innen kennt die vielen Geheimnisse der Akata, da dieses unbändige Wissen in einem kurzen Lonaleben nicht erlernt werden kann. Deswegen beschränken sich die Akata auf die wesentlichen Züge Ignis, lehren den Lona die feurigen Riten und Prüfen sie auf die Reinheit des Geistes in Ignis Namen. Sollten die Lona alle Prüfungen bestehen erhalten sie im Rahmen einer mehrtägigen Zeremonie ihre 2. Weihe zur Flamen Major. Bevor nun ein:e Lona-Priester:in zu einem:r Vorsteher:in eines Tempels, also zu einem:r Hohepriester:in ernannt werden kann, muss er:sie wiederum im Turm durch eine:n weitere:n Akata in der Weisheit der Flammen geschult werden. Hierzu wird der Flamen Major in ausgewählten Gängen, begleitet von einem:r Akata-Priester:in, mit den Mysterien der ewigen Flammen konfrontiert. Während dieser tiefgreifenden Zeit wird der:die Lona-Priester:in auch an einer Zeremonie des Überganges teilnehmen, um selber die tiefe Verbundenheit zu spüren.
Die Flamen Illuminor, welche diesen Titel direkt vom Rat der Neun erhalten, kehren als veränderte Lona zurück in die Städte und Ihre neuen Wirkungsstätten.
4.17 Rituale
Eine Vielzahl an Ritualen existiert bei den Akata. Die Rituale zu den spirituellen Anrufungen und Bitten an Ignis, zur Heilung von Kranken und Verwundeten, bei der Manifestation von Ignis' Kraft in magischer Weise und natürlich vor einer Schlacht oder einer Prüfung.
Aufgrund der dauerhaften Bewegung des Feuers sind starre und feste Litaneien nicht im Sinne Ignis'. Ein Gebet, mit eigenen Worten an Ignis gerichtet, findet bei Ignis meist höheren Anklang als strenge und hölzern auswendig gelernte Psalme. All diese Rituale sind unterschiedlich in Form, Wort und Tat und würden ausgeschrieben den Rahmen dieses Guides sprengen.
4.18 Kampf und Magie
Dieser Abschnitt beschreibt das Auftreten und das Verhalten in der Schlacht und das Darstellen beim Wirken von Magie.
4.18.1 Der Kampf
Die Akata sind entgegen gesetzt zu den Lona keine reguläre, kämpfende Truppe. Das bedeutet, dass es meist reine Duelle sind, welche sie kämpferisch darstellen. Der Kampf in einer großen Schlacht wird meist direkt bei dem:r zugeteilten Priester:in verbracht, um den Schutz gewährleisten zu können. Die Wahl der Waffen liegt meist bei großen Zwei-Hand Äxten oder Stangenwaffen. Auch zwei Schwerter sollen schon gesehen worden sein, sind aber selten. Schilde werden sehr selten getragen. Meist kleine Buckler in Form des Ignis-Symboles.
4.18.2 Die Element-Magie der Akata
Generell ist bei allen Akata die Kraft Ignis seit Geburt vorhanden. Das Bedeutet, Sie können eigenständig magische Effekte erzielen, bei denen keine direkte vorherige Anrufung Ignis notwendig wird.
Die Effekte und das Wirken von Magie wird im Falle der Akata konform des aktuellen Regelwerkes gehandhabt. Allerdings gibt es hier eine Ausnahme: Das gemeinsame Wirken von reiner Akata-Magie aus einer Gruppe heraus. Bereits ein zweiter Akata reicht aus um diesen „Gruppen“-Effekt zu wirken. Es handelt sich hierbei ähnlich eines Rituals und bedarf der Vorbereitung. Das tatsächliche Eintreten von „pyrotechnischen“ Effekten liegt in Abstimmung mit der SL vor Ort. Ebenso ist die Wirkung einer „Gruppen-Magie“ eine SL Entscheidung.
4.19 Die Kleidung der Akata
Direktes Erkennungsmerkmal für die Siedler:innen und anderen Spieler:innen in der Stadt oder in der Schlacht ist die Bekleidung. Die Spezifika der Kleidung der einzelnen Bereiche der Akata werden hier beschrieben. Weitere Informationen ist dem Style Guide 2012 Akata zu entnehmen.
4.19.1 Das Aussehen der Akata
Die Akata sind Echsen, aufrecht gehende Feuerechsen um genau zu sein. Um dies glaubwürdig darzustellen erhält jeder Akata eine Echsenmaske. Weitere äußerliche Erkennungsmerkmale lassen sie eindeutig als „Echsen“ klassifizieren. Einen rückenausläufigen Echsenschwanz gibt es jedoch nicht. Bei der Kleidung dominieren Rot und Schwarz.
4.19.2 Die Krieger:innen der Akata
Die Kleidung der Krieger:innen ist zweckmäßig und lässt größtmögliche Bewegungsräume in Kampfsituationen zu. Sie wird ebenfalls von den Farben Rot/Schwarz bestimmt, jedoch werden durch Rüstungsteile, aus meist schwarzem / rotem / braunen Leder, das Äußere in die kämpferische Richtung gebracht.
4.19.3 Die Priester:innen der Akata
Die Kleidung der Priester:innen der Akata ist ebenfalls in Rot / Schwarz gehalten. Auch hier wird viel wert auf Bewegungsfreiheit gelegt, da sich auch die Priester:innen neben den Ritualen und Gebeten auf dem Schlachtfeld bewegen.
4.20 Namen der Akata
Die Namensfindung ist generell jedem Charakter freigestellt. Der Name besteht meist aus zwei Teilen, getrennt von einem Apostroph, und beinhaltet üblicherweise -s- oder -z- Laute, welcher somit ein wenig gezischelt automatisch einen „echsischen“ Klang erhält. Beispiele: Annoh'Kiiz, Tunn'Drais
4.21 Sprache und Schrift
Die Sprache der Akata wird besonders bei -s- und -z- Lauten etwas verlängert. Eine alte Angewohnheit, ein Zischeln, welches man trotz der langen Zeit noch nicht gänzlich unterdrücken kann. Die Lona Akata verwenden die mitrasperanische Sprache und schreiben in der mitrasperanischen Schrift. (Mitrasperiani) Zusätzlich existiert die Keilschrift der Akata, die nicht nur von Ihnen sondern auch von der Priesterschaft und den Skriptoren genutzt wird. Das Schriftsystem basiert auf der Zahl 3 und besitzt dementsprechend 27 Zeichen (3x3x3).
5. Fähigkeiten der Lona Akata
Die hier beschriebenen Fähigkeiten beziehen sich auf die Eigenschaften des Charakterbogens.
5.1 Die Lona
Generell gibt es drei Erfahrungsstufen:
Regulär: 15 Punkte
Veteranin: 20 Punkte
Elite: 25 Punkte
Die Stufe wird je nach Charakter beim Check-In festgelegt. Die eingetragenen Fähigkeiten sind optional Auswählbar, je nach dem welchen Schwerpunkt der Charakter haben soll. Generelle Fähigkeiten der Lona: - Lesen und Schreiben (Mitrasperani) - Feuer machen (Feuerzauber) - Immunität gegenüber Krankheiten der Pestilenz Stufe 3 (letzte Stufe)
5.1.1 Die Krieger:innen der Kohorten
Kämpfer:in
Erste Hilfe Niederschlagen Zusätzlicher Lebenspunkt 1 / 2 Rüstung reparieren (Leder / Kette oder Metall) Schild reparieren
Schütze:in / Späher:in
Erste Hilfe Niederschlagen Zusätzlicher Lebenspunkt 1 Rüstung reparieren (Leder) Geschoss herstellen
5.1.2 Die Lona der Priesterschaft
Erste Hilfe Immunitäten Zauber Gegenstand erhitzen Magische Rüstung Stärke Schildverstärkung
5.1.3 Die Lona des Apothekariums
Erste Hilfe Heilung Wunde Heilkunde Arztkunde Alchemisten zusätzlich Alchemie erkennen 1+2 Alchemie neutralisieren
5.2 Die Akata
Generell gibt es zwei Erfahrungsstufen:
Schüler:in: 20 Punkte
Älter: 30 Punkte
Die Stufe wird je nach Charakter beim Check-In festgelegt. Die eingetragenen Fähigkeiten sind optional Auswählbar, je nach dem welchen Schwerpunkt der Charakter haben soll. Zusätzlich zu den gewählten Eigenschaften gelten noch folgende Akata-Spezifika: - zusätzliche Lebenspunkte + 3 - natürliche Rüstung (Schuppen) +2 - Immunität gegenüber Krankheiten der Pestilenz Stufe 3 (letzte Stufe) - Lesen und Schreiben (Keilschrift (Akata) & Mitrasperani) - Feuer machen / Feuer Zauber
Akata tragen, wenn Sie zusätzliche Rüstungen benötigen, generell Lederrüstungen an Torso, als Arm- oder Beinschienen, um den magischen Energien freien Lauf zu gewähren.
5.2.1 Die Krieger:innen der Akata
Erste Hilfe Heilkunde (eher selten) Niederschlagen Zusätzlicher Lebenspunkt 1 Zusätzlicher Lebenspunkt 2 Rüstung reparieren Klasse 1 (Leder / gehärtetes Leder)
5.2.2 Die Priester:innen der Akata
Geschichten und Legenden Zusätzlicher Magiepunkt +1/+2/+3/+4/+5/+6 Zauber: Berserker Gegenstand erhitzen Geschoss 1-5 Heilung Wunden / Körper Licht Magische Suche 1 Rüstungseffekt (Magische Rüstung) 1 / 2 / 3 Stärke 1 / 2
6 Freund und Feind
6.1 Naldar
Diesem Volk Aeris sind die Lona Akata in tiefer Freundschaft verbunden. Ihre gemeinsame Zeit während des Weltenbrands prägen beide Seiten. Auch heute noch ziehen sie gerne gemeinsam in die Schlacht, da man um die Vorteile des anderen Volkes weiß. Die Naldar sind sehr gute Bogenschütz:innen. Auch tauscht man sich gerne aus und teilt das Wissen. (Zu erkennen an weißer, wallender, arabisch wirkender Kleidung, mit Turban)
6.2 Linesti
Dem Volk Aquas stehen die Lona Akata wohl am distanziertesten gegenüber. Ihre Lebensweise und ihre Elementverehrung sind eben gegensätzlich. Zusammentreffen enden oft in Sticheleien oder in einem handfesten Streit. (Zu erkennen an blauer, etwas an den asiatischen Stil angelehnte Kleidung, fischige Ohren den blauen Mustern im Gesicht,)
6.3 Lona Akata
Siehe oben, Kapitel 4.5.1 / 4.15.1
6.4 Edalphi / Eliondar
Magicas Volk stehen die Lona neutral gegenüber. Sie sind jene die sich, in Magicas Namen, unaufhörlich um ein Gleichgewicht der Elemente bemühen. Ihre Kampfstrategien sind nicht die der Lona. Die Edalphi wählen meist einen diplomatischen Weg um die Seiten zu verbinden. Die Akata hingegen sprechen sehr gerne mit dem Volk Magicas. Auch wenn sie ihr Bestreben nach Gleichgewicht zwischen den Elementen nicht teilen, schätzen sie die gehaltvollen Gespräche mit ihnen. Von den Eliondar wissen die Lona Akata nur, dass sie sich manchmal einen Körper mit einem Edalphi teilen. (Zu erkenne an der grünen Gewandung und goldenen Steinchen an den Schläfen)
6.5 Boro'Madar
Mit diesem Volk hatten die Lona Akata bis jetzt am wenigsten zu tun. Sie waren lange Zeit nicht präsent und so konnten nur wenige Erfahrungen gesammelt werde. Auf den Treffen der vergangenen Jahre, an dem man Kontakt aufgenommen hat, wurde eine friedliche Annäherung gewählt. (Zu erkennen an brauner Gewandung und insektuidem Erscheinungsbild, Klackern)
6.6 Agathon
Dieses weitere Volk Aquas zeugt nur von der Unschlüssigkeit des Wassers. Sie sind wohl eher kriegerischer eingestellt, aber aufgrund Ihres selbst gewählten Versteckens ist nicht viel bekannt. (Zu erkennen an blau-weißer Gewandung, weißer Haarpracht, blauer Gesichtszeichen)
6.7 Ouai
Die Lona Akata kennen und schätzen die Ouai als Wissensbewahrer:innen und Hüter:innen, als jene, die stets ein offenes Ohr haben und die sie jedes Mal gut beraten haben. Bis heute werden sie von den Lona Akata, wie von allen anderen Kindern Ignis', geehrt und geachtet, denn ihre Weisheit und scheinbar endloses Wissen macht sie zu etwas Besonderem. Oft wurden zunächst die Ratschläge der Ouai nicht verstanden, doch später haben sie sich als weise und hilfreich herausgestellt. Das Verhältnis zwischen Ouai und Lona Akata ist das von einem:r Schüler:in zum:r Lehrer:in. Sie sind jederzeit bei den Lona Akata willkommen (Zu erkennen an den blauen Schärpen mit gelben Mustern, Kleidung in bevorzugt blauen Tönen, und einem braunen Muster auf der einen Wange)
6.8 Kell'Goron
Einst war das Verhältnis zu den Kell'Goron ein misstrauisches aber höfliches. Es waren jene Lehrer:innen, die mit Strenge und harter Strafe zur Lehre schreiten. Doch seit dem letzten Jahr ist dies anders. Der Verrat, der an den Naldar verübt wurde, und der beinahe zum Tode Ihres Anführers, Klais Windbringer geführt hat, kann nicht ungesühnt bleiben. Sollte einer oder mehrere dieser Kell'Goron auf den Schlachtfeldern oder auf anderen Missionen gesehen werden, so sind diese mit aller Härte festzusetzen und den Naldar zu übergeben. Das reinigende Feuer soll sie alle erfassen und für das bestrafen. (Zu erkennen an rot-schwarzer Kleidung, und „Pusteln" auf der einen Wangenseite.)
6.9 Siedler:innen
Siehe oben, Kapitel 4.5.2 / 4.15.2
6.10 Neutrale
Zu absolut neutralen Parteien verhalten sich die Lona Akata unnahbar. Neutralität ist etwas, dass sie nicht abschätzen können und wollen. Streitereien mit diesen Parteien werden durchaus auch einmal provoziert, um sie von ihrem neutralen Standpunkt abzubringen und eine subjektive Meinung zu erhalten.
6.11 Schwarze Eis
Das Schwarze Eis ist der Verfemte Gegensatz Ignis. Demnach sehen die Lona Akata es als ihre Hauptaufgabe an, jene Verfemte mit besonderer Härte zu bekämpfen. Sie verabscheuen, trotz ähnlicher Schlachtenführung, die Gefühllosigkeit des Schwarzen Eises, da sie selbst so sehr von ihren Emotionen geprägt werden. Das einzige, was die Lona Akata dem Schwarzen Eis anerkennen, ist die Ehre mit denen sie kämpfen. Denn dies ist auch ein elementarer Punkt für ihre Kämpfe und so hat man Achtung vor diesem Feind.
6.12 Untote Fleisch
Das Untote Fleisch war lange Zeit nur eine weitere verfemte Plage für die Lona Akata. Es musste zwar bekämpft werden, aber das Schwarze Eis war ihnen immer wichtiger. Nachdem allerdings das Untote Fleisch nun die Städte der Lona Akata belagert und gestürmt hat, hat sich die Einstellung zu ihnen grundlegend verändert. Die Lona Akata nehmen es persönlich und bekämpfen sie wo immer sie nur können. Niemals wieder wollen sie eine solche Schmach erleben. Niemals wieder wollen sie ihre Heimat und ihre Familien an das Untote Fleisch verlieren, ihre Brüder nie wieder untot auferstehen sehen, oder sehen wie Teile ihrer Körper als Ersatzteile für die Untoten Horden dient. Diese verfemte Brut hassen sie aus tiefster Seele.
6.13 Leere
Die Leere ist wohl jene verfemte Kraft, welche von den Lona Akata am ehesten gemieden werden. Sie wissen um die Kräfte der Viinshar, Gefühle zu beeinflussen, Zwietracht zu sähen und dass sie in der Lage sind, eine Person vollständig auszulöschen und die Erinnerungen an sie zu negieren. Die Lona Akata, die sehr hohen Wert auf die Geschichten Ihres Lebens und das Ihrer Urahn:innen legen, meiden eine offene Konfrontation mit ihnen. Anderen Diener:innen der Leere, wie beispielsweise den Phobosaar, stellen sie sich im Kampf.
6.14 Pestilenz
Die Ölige Pestilenz ist nicht eine Seuche, es ist DIE SEUCHE. Es ist die Summe all der Dinge was Krankheiten und Mutationen ausmacht. Egal ob Physisch oder Psychisch. Sie kennt nur die Triebe des Fressens und Vermehrens. Alles was lebt, ob Mensch, Tier oder Pflanze, dient ihr als Nahrung. Um diesen Trieben nachzugehen ist sie von einem ständigen Wandel erfüllt, um sich anzupassen. Sie verfolgt dabei keine komplexen Pläne und Ziele, sondern handelt eher mit einem tierischen Instinkt. Erkranken kann Jeder, egal ob Urvolk Mitrasperas oder Siedler, Jung oder Alt, Arm oder Reich. Die Krankheiten der Pestilenz mögen zwar auf einzelne Lona Akata abschreckend wirken, dennoch haben sie diese noch nie davon abgehalten, hart gegen die Seuchenbringer:innen vorzugehen und sie Ignis Gnaden zu übereignen. Krankheiten bestehen immer aus mehren Symptomen, welche man auch direkt behandeln kann. Zwar bedeutet dies keine Heilung aber man kann den Erkrankten zumindest zeitweise etwas Linderung des Leidens verschaffen.
7 Anhang
7.1 Bekannte Personen der Lona Akata
Flavius Comparus Erster Konsul der Lona, verstorben
Tunn'DraisErster Akata der nach dem Streit zwischen Lona und Akata wieder nach Heolysos kam
Annoh'Kiiz derzeitiger Ar'Raz und Anführer der Akata
Seccundario do Astartes Tribun der X. Kohorte der Legion des Feuers
Bespielte Rollen:
Christophus Angelus Centurio der X. Kohorte
Feria Cornelia Hohepriesterin aus Tinderos
7.2 Lona Akata – Die Ränge
Ar'Raz Älteste:r und Anführer:in der Akata
Rat der Neun / Ältesten Besteht aus dem Ar'Raz und acht weisen Akata
Hochtribun Anführer:in der gesamten Lona, wird von einem:r Hohepriester:in, einem:r Skriptor:in und einem:r Akata beraten
Tribun führt eine Kohorte, 500-1200 Männer und Frauen
Centuro führt eine Centurie, 100 Männer und Frauen
Decurio führt eine Decurie, 10 Männer und Frauen
Legionär:in einfacher Soldat
Flamen illuminor Hohepriester:in, Vorsteher:in eines Tempels der Lonastädte, Tinderos oder Berater des Hochtribuns
Flamen major Priester:in der 2. Weihe, Ausbildung durch die Akata
Flamen minor Priester:in der 1. Weihe, welche:r das Noviziat beendet hat
Novizen Priesteranwärter:in der Lona
Surius Offizier:in der Tempelwache - empfängt ausschließlich Befehle von Hohepriester:innen
Tempelwache Wache eines Lona-Tempels und Leibwache der Priester:innen
7.3 Lona Akata – Spezifisches der Lona Akata
Consilium seltene Zusammenkunft des Rates der Ältesten der Akata und des Stabes um den Hochtribun
Zeit der großen Trauer Zeit als die Lona um ihren ersten Konsul Flavius Comparus trauerten und fast daran zugrunde gingen
Rekrutierungstage Tage an denen junge Lona Gelegenheit haben sich zu beweisen um in die Legion aufgenommen zu werden
Tage der Wahl Validartag, an dem die Akata des 32. Lebensjahres vor der Gemeinschaft Ihre weitere Aufgabe verkünden