Spielwelt(en): | Mitraspera |
Urheber:innen: | Carolin Weidler, Anna Max, Stefan Max |
Mitwirkende: | |
Jahr: | 2016 |
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Dämmerung ist der Name eines erstgeborenen Edalphi, welcher vom Schöpfer des Volkes, einem Alten herrscher namens Aphraim, in einem Tank auf der Basis des Ahnmarks der Edalphi (einer Art Bauplan, der die Form einen goldenen Kristalls hat) erschaffen wurde. Dämmerung nahm sich von Beginn seines Lebens an den Auftrag Aphraims, nach freiem Willen zu streben, sehr zu Herzen und lebte und handelte meistens, um jenen Traum seines Schöpfers zu verwirklichen. So war es wenig überraschend, dass auch er, wie etliche andere, Sim Sin Karaleth folgten, als diese sich als Schöpfer- und Kreativitätsgöttin den Edalphi offenbarte. Dämmerungs Abkehr von Aphraim als Gott, hin zu Sim´Sin ging, wie bei den meisten Edalphi schleichend und Sim´Sin verführte und zog das Volk der Edalphi immer mehr auf ihre Seite. Schließlich berichtete sie den Edlaphi vom Zweifel an der elementgegebenen ordnung und überzeugte das gesamte Volk davon, dass der Kampf für einen freien Willen eine noble Sache war. So zogen die Edalphi für Sim´Sin Karaleth und die sieben anderen ersten Zweifler in den Krieg gegen die Diener der Elemente und vor allem die Tivar Kharr´assil. Dämmerung selbst fand in jenem Krieg zu Beginn wahre Erfüllung. Er fühlte sich moralisch, wie intellektuell im Recht und die Wunderwaffen mit denen Sim´Sin ihn und die anderen kämpfenden Edalphi ausstattete, waren für ihn eine Bestätigung des Weges. Dämmerung war bei weitem einer der erfolgreichsten Edalphi Frontsoldaten jener Zeit und bekämpfte die Tivar Kharr´assil anfangs mit Mut und Tapferkeit. Doch je länger der Krieg währte, desto grausamer und unmenschlicher wurden die Taten Ophaliots, der die Tivar Kharr´assil anführte und Dämmerungs Hass und Zorn wuchsen. Er verlor seine gesamte Familie, als Orphalioth die Vernichtung ganzer Edalphisiedlungen voller Nonkompatanten anordnete (Kinder wurden gefangengenommen, aber in grausamer Härte eingesperrt, Erwachsene allesamt exekutiert) und Dämmerung begann schließlich aus reiner Rachsucht und reinem Prinzip zu töten.
Sein größter Erfolg war der Sieg über einen alten Herrscher des Wassers, den Dämmerung auf dem Höhepunkt der Kämpfe richtiggehend abschlachtete. Danach wurde er von den Tivar Kharr´assil und ihren Verbündeten gejagt und wurde zu einer Legende unter den kämpfenden Edalphi. Doch bald nach jenem Tag wurde zunehemnd offenbarer, dass auch die Urzweifler zu Experimenten an den Edalphi griffen und mindestens so grausame Herren, wie die Tivar Kharr´assil Gegner waren. Tief verbittert wandten vier der Edalphistämme sich auf dem Höhepunkt des Krieges von den Urzweiflern ab und nur die Toria verblieben bei ihren finsteren Herren und wurden mit den Urzweiflern unter das Siegel gesperrt.
Der Rest der Edalphi wurde kurz vor Ende des Krieges von den Urzweiflern verflucht und ihre Lebenszeit auf zehn Jahre begrenzt. Jener letzte Akt der Rache sollte die Existenz des Edalphivolkes in seinen Grundfesten zerstören und hatte tatsächlich schreckliche Folgen für das einst so langlebige Volk.
Dämmerung aber war seelisch derart tief zerrüttet, dass er die Kapitulation zwar mitbekam, diese ihn aber zuerst kaum kümmerte, dann aber in den Tagen nach dem Kriegsende seelisch vollständig zerstörte, als ihn die Erkenntnis überkam, welche Gräultaten er begannen hatte, die nunmehr keinerlei Sinn ergaben, da der Krieg für beide Seiten quasi verloren wurde. Die Urzweifler waren für die Ewigkeit eingesperrt und die vermeintlichen Sieger hatten sich mit derartigen Kriegsverbrechen besudelt, dass Mitrasperas Gesellschaft sich angeekelt von ihnen abwandte. Die Edalphi waren allein auf der Welt und Dämmerung ohne Ziel und Hoffnung. In jener Phase seines Lebens traf Dämmerung auf den Sohn Orphaliots, Elarioth, der sich seiner annahm. Obgleich Dämmerung den Sohn des Kriegsverbrechers intuitiv hasste, waren Elarioths Güte und Geduld, sowie seine Predigt von Lyras (eine Quihen Assil Magicas) Weg, der den Sterblichen die eigene Verantwortung auflud und sie gleichzeitig frei im Rahmen der Regeln der Elemente machte, doch erfolgreicher, als Dämmerung bereit war zuzugeben. In etlichen Streitgesprächen entlud Dämmerung Hass und Frust auf einen stets geduldigen und sanftmütigen Elarioth. Doch bald schon erkannte der Orphaliotssohn, dass Dämmerungs Heilung länger brauchen würde, als dieser aufgrund des Fluches an Lebenszeit übrig hatte und er bot Dämmerung an, ihn zu heilen, wenn der Fluch gelöst wäre. Bis dahin würde der Edalphi schlafen. Dämmerung nahm das Angebot zurückhaltend an…
Elarioth aber fiel im Kampf um eine für Dämmerung unbekannte Sache und der Edalphi schlief, bis schließlich eine Schülerin Elarioths, Mitternacht mit Namen und eine entfernte Bekannte Dämmerungs sich an ihn erinnerte. SIe trug Noravelle und Aceela auf, den im Ostsiegel verborgenen Edalphi zu bergen und deutete den Goldenen Traum so, dass Dämmerung zu der Herzfeste zu bringen wäre, wo ihm Hilfe zuteil werden könnte.