Spielwelt(en): | Mitraspera |
Urheber:innen: | Stefan Max |
Mitwirkende: | |
Jahr: |
Hintergrund
Der Titel des Neches'Re (Kelch der Herrin) war ein Amt, welches die Nyamen einführten, um eine gewissen Unabhängigkeit gegenüber den Archonten ihrer Siegel zu entwickeln und vor allem, um eine männliche Seele in all den Belangen zu haben, die sie direkt und persönlich betrafen. Der Neches'Re hatte je nach Nyame sehr unterschiedliche Aufgaben und obgleich heute der Neches'Re hauptsächlich als Kämpfer verstanden wird, kennt die Geschichte Mitrasperas durchaus auch Forscher und Magiewirker als Neches'Re.
Dieses Amt war lange Zeit durch die unterschiedlichen und politisch weit voneinander entfernten Denkweisen der Nyamen isoliert und die Neches'Re hatten wenig bis gar nichts miteinander zu tun. Erst der Versuch des Rates der Wächter, den Archon'atar unter ihre Kontrolle zu stellen, änderte dies.
Denn auf jenen unverhohlenen Griff nach der Macht antworteten die Verwaltungsbezirke, indem sie zusammentraten und eine Hohe Nyame kürten (Eliar lo su Mar). Jedoch scheiterte der Widerstand der Verwaltungsregionen gegen den Rat der Wächter letztlich am der Unfähigkeit der Archonten sich zu einigen. Unter Eliars Anleitung wurde, nachdem offensichtlich wurde, dass die Archonten keinen Hohen Archon küren würden, der Bund der Neches'Re einberufen. Jener Bund unterstand dem Archon'atar und war der verzweifelte Versuch die politischen Querelen der Archonten zu umgehen und genug politische Macht zu erlangen um dem Bund trotzen zu können.
Obgleich der Bund der Neches'Re einige mindere Erfolge erzielen konnte (der größte davon die permanente Bindung des Archon'Atar an den Bund der Neches'Re und die dauerhafte Verweigerung des Stabes der Macht vor dem großen Bund) blieb er politisch eher bedeutungslos.
Dies änderte sich jedoch mit dem Ausbruch des Ratiokrieges. Bereits frühzeitig hatten die Nyamen jener Zeit (nunmehr wieder ohne eine Hohe Nyame, da nach Eliar keine weitere gewählt wurde) die Zeichen des Krieges erkannt und der Bund der Neches'Re bestand hauptsächlich aus Veteranen und kampfesstarken Persönlichkeiten, so dass eine deutliche kämpferische Ausrichtung des Bundes zu sehen war.
Zu diesem Zeitpunkt waren die Mitglieder des Bundes der Neches'Re:
- Jevahis Abendstern (West) - Ankh - Neches'Re Camiiras
- Na'Rothan A'Chahedur'nahe (Ost) - Calisteron - Neches'Re Deanara de vo Thu-Kas
- Lhor'Athil (Nord) - Rakh'hail - Neches'Re Mariêns
- (unbekannt) (Süd) - Ca-jar - Neches'Re von Lyrieth Cali'Car
- Mira ro la Ren (Mitte) - Aemori - Neches'Re von (unbekannt)
Als der Ratiokrieg über Mitraspera kam, wandte der Bund sich den Tivar Khar'assil zu und die Neches'Re wurden zum Bindeglied der Siegel und der Armee der Eisernen. Einzig der Neches'Re des Südens verweigerte sich den Kriegsanstrengungen. Der Bund der Neches'Re wurde zu einer Waffenbruderschaft und nach und nach traten die vier anderen Neches'Re Orphaliots Orden bei, wobei Jevahis der erste war und schon lange dem Almahandir nahe stand.
Als die Stunde am dunkelsten war, erkannte der Bund der Neches'Re, dass Deanara, die Nyame des Ostens, einen Pakt mit der Ratio geschlossen hatte und ihr Neches'Re führte eine kleine Kampfgruppe der Tivar Khar'assil in den Osten um Deanara zu ermorden, da ein öffentlicher Prozess zuviel Zeit und Ressourcen gebunden hätte. Bei jenem Attentat kam der Neches'Re des Ostens zu Tode und Deanara folgte Na'Corin A'Ceara'res auf den Thron des Ostens nach, welche den Naldar Elgon zu ihrem Neches'Re machte, der aber nie die Anerkennung der anderen drei Neches'Re erhielt und sich auch den ewigen Schwertern verweigerte.
Auf dem Höhepunkt des Ratiokrieges verrieten Orphaliots Tochter Lyrieth und der Neches'Re des Südens den Bund der Neches'Re und letzterer wurde von Mira ro la Ren, der einzigen Frau im Bund, getötet. Die Tochter Orphaliots und Nyame des Südens aber, welche den Urzweifler:innen nahe stand, entkam in das Siegel und entging dem Bund der Neches'Re knapp, jedoch konnte ihre Krone von Mira gerettet werden.
Die verbliebenen vier Neches'Re wandten sich ihren jeweiligen Siegeln zu und halfen beim Wiederaufbau nach dem Ende des Ratiokrieges. Doch nach der Belastung durch den Verrat des Süd-Neches'Re war der Mord Jevahis an Camiira und dessen Erhebung durch die Quihen Assil zum (Neches'Re hoch 2), sowie die Tatsache, dass Jevahis daraufhin das Clava Ruathin an sich band, zuviel. Der Bund bröckelte immer weiter und als schließlich herauskam, dass Mariên dem Pakt der Neun beigetreten war, wählte Lhor'Athil die Seite Mariêns und es kam zum Kampf zwischen Jevahis, der als Archon'atar antrat, um Mariên zu entthronen, und ihrem Neches'Re. Jevahis tötete Lhor'Athil und entthronte zusammen mit der Almahandra Mariên. Doch kurze Zeit später fiel Jevahis mit den anderen Tivar Khar'assil in den großen Schlaf und der Bund zerbrach endgültig, da mit Jevahis auch die verbliebene Neches'Re Mira ro la Ren in den Schlaf fiel und somit nur der Naldar Elgon verblieb, der mittlerweile Neches'Re des Ostens geworden war und sich der Tradition der anderen nicht verpflichtet fühlte.
Der große Krieg
Als der große Krieg ausbrach, erkannte Mariên, wie viel Verantwortung sie für das trug, was geschehen war und suchte nach einem Weg der Wiedergutmachung. Allerdings ahnte sie, dass ihr der Weg zu einem Reifen der Macht verwehrt sein würde, wenn sie nicht etwas wahrhaft großes vorweisen könnte. So reiste sie in jene Sphäre, welche in den Legenden Orphaliots Tafel heißt und welche der Seele Mitrasperas sehr nahe ist, und erweckte Jevahis Abendstern aus dem langen Schlaf. Sie überzeugte ihn, dass er ihr helfen müsse und Jevahis erklärte sich widerstrebend bereit, ihr auf den Thron des Westens zu helfen, wenn sie Wort halten würde und Mitraspera den Frieden bringen würde.
Jevahis verhalf Mariên unter dem falschen Namen (xxx) zum Sieg und begann unter Mariêns Anleitung, die kurz darauf auch zur Hohen Nyame gewählt wurde, den Bund der Neches'Re erneut aufzubauen und zu einem Machtinstrument zu machen. Er zwang teilweise Neches'Re aus dem Amt und ersetzte sie gegen den Widerstand der entsprechenden Nyamen und führte schließlich den Verteidigungskrieg Seite an Seite mit Tideon, der erst Neches'Re des Nordens und dann Archon war.
Auf dem Höhepunkt des Krieges enttarnte der Neches'Re des zentralen Siegels Jevahis und dieser nahm, nachdem er den Bund überzeugt hatte, lautere Motive zu besitzenh wieder seinen richtigen Namen an. Als immer mehr Nyamen im Kampf um Mitraspera fielen, war es Jevahis, der diese vor den Quihen Assil legitimierte und ihnen jene Gabe gab, die er selbst erfahren hatte, Neches'Re auf ewig zu sein. Der Bund hatte, mit Tideon an seiner Seite, der als letzter der Archonten fiel, die Kontrolle über alle Armee der verbliebenen eisernen Streiter inne und als Mariên ihren Plan zur Entfesslung des Weltenbrandes umsetzte, waren es die vier verbliebenen (Neches'Re hoch 2), die die letzte Verteidgunglinie um Mariên zogen und diese mit ihrem Leben schützten, darunter der Enkel Lhor'Athils (wird im Weltenbrandtext erwähnt), der Neches'Re Esthaers (also des Nordens) geworden war, um für die Schuld seines Vorfahren zu sühnen.